Tesla ruft weltweit 90.000 Elektroautos zurück
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Der kalifornische Autobauer Tesla ruft alle seit 2012 verkauften Elektroautos vom Typ Model S wegen Problemen mit den Sicherheitsgurten zurück. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, dass weltweit insgesamt 90.000 Fahrzeuge betroffen seien. Bei den Gurten der Vordersitze bestehe die Gefahr, dass diese nicht straff genug seien, um bei einem Unfall den vollen Schutz zu geben.
Gurt gebrochen
Der Mangel sei in einem "Einzelfall" in Europa festgestellt worden, hieß es. Dabei wurde der Sicherheitsgurt zerstört, als der angeschnallte Fahrer sich umdrehen wollte, um mit Personen auf dem Rücksitz zu sprechen. Als Vorsichtsmaßnahme würden nun aber alle Fahrzeuge in die Werkstätten geholt. Im Zusammenhang mit dem Problem habe es keine Unfälle oder Verletzten gegeben, betonte Tesla. Die Kosten für den weltweiten Rückruf seien geringfügig.
Börse skeptisch
Die Reparatur soll lediglich sechs Minuten dauern und kann an allen Tesla-Standorten durchgeführt werden. In Notfällen würde Tesla auch Servicetechniker vorbeischicken. Teslas Eletroautos sind im Luxussegment angesiedelt, das Model S kostet je nach Ausstattung zwischen 70.000 und 130.000 Dollar (65.000 bis 121.000 Euro). Im kommende Jahr will das Unternehmen einen kostengünstigeren Mittelklassewagen vorstellen. Die Nachricht vom Rückruf ließ die Tesla-Aktie zwischenzeitlich um fast 4 Prozent fallen.
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