Meins oder deins, die Zweite: "Das ist mein Handy, mit meinen Fotos, mit meinen Apps, mit meinen Nummern. Und das ist kein Spielzeug für dich."
Meins oder deins, die Zweite: "Das ist mein Handy, mit meinen Fotos, mit meinen Apps, mit meinen Nummern. Und das ist kein Spielzeug für dich."
© Martin Krachler

App-Test

Timeriffic: Der Manager fürs Smartphone

So gut wie jeder Handy-Besitzer hat die Situation wohl schon einmal erlebt: Mitten in allwöchentlichen Meetings und Besprechungen läutet plötzlich das Smartphone in voller Lautstärke. Um solchen peinlichen Situationen zu entgehen, hat das Entwicklerteam RDRR die App „Timeriffic“ kreiert. Das Tool soll auch für eine besser strukturierte Zeiteinteilung sorgen.

Das Konzept von Timeriffic

Eines der Ziele der Applikation sei, dass das Smartphone nicht das tägliche Mittagessen mit der Familie oder beim Entspannen am Abend stört, so Dave Kaufman, Entwickler von „Timeriffic“ in einem Produktvideo. So sollen unter anderem Funktionen wie die Datenverbindung oder beispielsweise die Bluetooth-Funktion des Gerätes automatisch nach dem jeweils programmierten Tagesprofilen aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Die futurezone hat die App getestet.

Minimalistisches Design

Öffnet man die App zum ersten Mal, sticht dem User sofort das reduzierte grün-violett-gräuliche Design ins Auge. Auch in den Untermenüs beinhaltet die App wenige Überraschungen fürs Auge. Hierbei setzten die Entwickler eindeutig auf reine Funktionalität. Veraltete Schaltflächen in Schwarz/Weiß mit grünen Häkchen - wie man sie bereits aus Android 2.0 kennt – dominieren die Menüs. Auf dem Hauptbildschirm finden sich am rechten Rand des Bildschirmes drei Schaltflächen, um in die Submenüs „On/Off“, „Profiles“ sowie „Settings“ zu gelangen.

Klickt man auf die erste Schaltfläche, so kann man „Timeriffic“ schnell ein- und ausschalten. Hinter „Profiles“ befindet sich das Herzstück der Software: Dort können die einzelnen Abläufe vom User individuell programmiert werden. Über die Menü-Taste können neue „Profile“ (Abläufe) erstellt werden. Es ist ebenfalls möglich, nur einzelne Profile anstatt der gesamten App zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren. Diese bespielt der Nutzer anschließend mit sogenannten „Aktionen“. Im zugehörigen Menü kann der Benutzer schließlich die Startzeit der jeweiligen Aktion sowie welche Funktionen „Timeriffic“ schließlich am Smartphone auslösen soll, auswählen. Auf diese Weise können Einstellungen für Klingelton, Hauptlautstärke, Medienlautstärke, Systemlautstärke, WLAN, Flugzeugmodus, Vibration, Nachrichtenlautstärke, Alarmlautstärke, Anruflautstärke, Helligkeit und Bluetooth vorgenommen werden. Zusätzlich kann dort auch ausgewählt werden, an welchen Tagen die jeweiligen Aktionen ausgeführt werden sollen.

Anwendung durchaus praxistauglich

Hat man einmal sein „Tagesprofil“ in die App eingespielt und „Timeriffic“ aktiviert, erledigt die App im Hintergrund sämtliche Aufgaben problemlos. Dabei wurde die Rechenleistung des Gerätes beim futurezone-Test kaum belastet.

Möchte man beispielsweise morgens aktuelle Nachrichten auf seinem Smartphone vorfinden, ohne die Datenverbindung des Gerätes die ganze Nacht aktiviert zu lassen, bietet ein dementsprechend vorprogrammiertes Tagesprofil ideale Abhilfe. Benötigte Funktionen werden rechtzeitig aktiviert und ausgeführt. Dies spart nicht nur Batterie, sondern auch Nerven. Etwaige durch nervige Whatsapp-Benachrichtigung unterbrochene Nächte kann somit vorgebeugt werden. Die Grundidee, das Smartphone gänzlich auf den individuellen Tagesablauf abzustimmen erinnert – wenn auch nicht in derartiger Ausführung - an „Google Now“. Googles Produkt erstellt durch die Erfassung von Daten, wie etwa regelmäßigen Aufenthaltsorten und zurückgelegten Strecken des Nutzers, vollautomatisch ein Profil, während dies bei "Timeriffic" vom Benutzer manuell eingespielt werden muss. Minuspunkt ist hingegen das völlig veraltete Design der App, in puncto Funktionalität gibt es jedoch nichts auszusetzen. „Timeriffic“ ist kostenlos in Googles Play-Store verfügbar.

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Martin Krachler

... ist ein technikbegeisterter Digital Native mit besonderem Hang zu Apps. Motto: "Erst coole Apps machen ein Handy zum Smartphone". Privat ist er außerdem begeisterter Musiker, spielt gerne Volleyball und debattiert öfters mit Freunden und Bekannten über Technik-Themen.

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Martin Krachler

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