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TomTom macht Autofahren sozialer

Ist es noch ein Navigationsgerät oder schon ein Smartphone? Die Grenzen zwischen den zwei Geräteklassen verschwimmen seit der Integration von so genannten Live-Services immer mehr. TomTom macht nun einen weiteren Schritt Richtung SmartNavi: Das neue Go Live 1535M (5 Zoll), das ab Oktober in den Handel kommt, setzt zusätzlich auf „Apps“. So sind am Gerät etwa Links zu TripAdvisor, Expedia, Twitter oder Yelp vorinstalliert. Über die eingebaute SIM-Karte geht das Navi dann ins Internet und holt aktuelle Infos auf den Schirm.

Updates von der Straße
Während Services wie das Branchenverzeichnis Yelp oder der Reiseführer TripAdvisor die Suche von Hotels, Restaurants oder etwa Geschäften erleichtert, soll via Twitter über die Reiseroute informiert werden. So gibt es voreingestellte Texte über den Reiseverlauf. Vor der Abfahrt kann der Lenker etwa twittern, wann er ankommen wird. Ändert sich der Zeitpunkt, schickt Twitter automatisch die neue Zeit aus. Das neue Go Live-Service wird ab Oktober in Deutschland, den USA und Neuseeland ohne zusätzliche Kosten verfügbar sein. Besitzer des Go Live 2353M  bekommen via Software-Update die neuen Funktionen aufgespielt.

Routinierte Verbesserungen bei Garmin
Konkurrent Garmin, weltweiter Marktführer bei Navigationsgeräten setzt hingegen auf klassische Werte: Bei den neuen Geräten, die ab Oktober erhältlich sind, wurde die Routenführung weiter verbessert. Bei dem 3D-Traffic genannten System fließen rund 80 Millionen Datenquellen zur Berechnungen und Stauvermeidung ein. Zudem wurde die Bedienung intuitiver gestaltet. Die Darstellung von Kreuzung passiert nun als Splitscreen, parallel wird die Karte weiter angezeigt. Des weiteren wurde das Namens- und Modellschema vereinfacht. Es gibt nun die drei Kategorien Essential, Advanced und Premium.  Zu den Einstiegsmodelle zählen das nüvi 30 (3,5 Zoll, 89 Euro) sowie 40 (4,3 Zoll, 99 Euro), zu den Mittelklasse-Modelle das nüvi 2495 (4,3 Zoll, 199 Euro) und 2595 (5 Zoll, 219 Euro). In der Premium-Klasse startet das nüvi 3490 (4,3 Zoll).

Letzteres setzt auf einen kapazitiven Touchscreen und mehr Navigationsfunktionen. So sollen beim Losfahren Routen automatisch erkennt werden, dem Fahrer das Eintippen oft angesteuerter Ziele so abgenommen werden. Weiters werden komplexe Kreuzungen nicht nur frontal dargestellt sondern auch aus der Vogelperspektive. Es gibt eine 3D-Gelände und 3D-Gebäudeansicht. Dies alles soll die Orientierung weiter erleichtern.

Die deutsche Firma Navigon, die dieses Jahr von Garmin übernommen wurde, stellt auf der IFA schließlich die neu entwickelte Navigationssoftware „Flow“ vor. Verbessert wurden Darstellung und Bedienung. Die 42er-Serie (ab 139 Euro, ab September) wird als erstes die Software verwenden.

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