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Twitter bringt eigenen Foto-Dienst

Twitter startet einen eigenen Online-Fotodienst. Der Service werde in den kommenden Wochen weltweit in Betrieb genommen, sagte Twitter-Chef Dick Costolo am Mittwoch auf der Technologie-Konferenz „D9 - All Things Digital“ in Los Angeles. „Beim Einfügen von Bildern gab es bislang einen Bruch, den wir beseitigen mussten.“

Der Internet-Kurznachrichtendienst konkurriert damit mit Diensten wie TwitPic, yFrog oder Instagram, mit denen Twitter-Anwender bislang Fotos mit ihren Mitteilungen verknüpfen konnten. Costolo betonte, vorhandene Dienste könnten weiterhin genutzt werden. Im Gegensatz zu Facebook werde Twitter die Bilder nicht in Alben organisieren, sondern im Kontext der Twitter-Einträge („Tweets“). Die Anwender würden die vollen Rechte an ihren Bildern behalten.

Funktionen wieder ins Haus zurückholen
Mit dem eigenen Fotodienst setzt Twitter seinen Kurs fort, einen möglichst großen Teil der Anwendungen rund um den Kurznachrichtendienst selbst bereitzustellen. Diese Strategie hatte zuletzt zu einem eher gespannten Verhältnis zu den Software-Entwicklern geführt, die bislang Apps für den Dienst programmieren.

Zum Thema, ob Twitter mittlerweile Geld verdiene oder noch immer Verluste schreibe, wollte Costolo trotz mehrfacher Nachfragen keine Stellung nehmen. Es habe sich aber inzwischen herausgestellt, dass Werbeaktionen wie die Twitter-Kampagne von Volkswagen für den neuen Käfer „hervorragend funktioniert“. Daher sei Twitter ein „sehr erfolgreiches Business“. „Ich fokussiere mich aber nicht auf die Frage, ob Twitter an die Börse gehen sollte“, sagte der Twitter-Chef.

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