CHINA

Umweltschützer kritisieren Apple scharf

Ein Gruppe von 36 chinesischen Umweltschutzorganisationen hat in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht scharfe Kritik an Apple geübt, berichtete die "Financial Times". Apple habe nicht oder nur ungenügend auf Bedenken zum Umweltschutz und zur Arbeitsplatzsicherheit bei seinen Zuliefern reagiert.

Nachforschungen abgwehrt

Trotz gegenteiliger Versprechungen würden in Betrieben von Apple-Zulieferern "manche Arbeiter vergiftet und krankgemacht, die Nachbarschaft verschmutzt, die Rechte, Interessen und Würde der Beschäftigten verletzt", heißt es in dem Bericht. Der Konzern weiche jedoch Nachfragen aus und wehre Nachforschungen ab. Eine Apple-Sprecherin in Hongkong wies die Vorwürfe am Donnerstag zurück. Apple habe ein "energisches" Programm zur Kontrolle seiner Zulieferer, sagte sie.

29 Konzerne untersucht

Die Umweltschutzgruppen hatten nach eigenen Angaben ein Jahr lang die Arbeitsbedingungen in chinesischen Zulieferbetrieben von 29 internationalen Konzernen unter die Lupe genommen. Apple landete auf dem letzten Platz. Kritisiert wurden unter anderem auch Nokia, LG und Sony, die nichts zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Umweltschutzes getan hätten. Lob dagegen bekamen Hewlett-Packard, Alcatel-Lucent, Vodafone, Samsung, Toshiba, Sharp und Hitachi, die gegen Missbrauch vorgegangen oder ihre Kontrolle der Zulieferer verschärft hätten.

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(futurezone/APA/AFP)

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