Viacom zieht gegen YouTube vor Gericht
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Der US-Unterhaltungskonzern Viacom hat den Kampf gegen Google wieder aufgenommen: im Gerichtssaal. Vor einem Berufungsgericht will Viacom eine Schadenersatzforderung in Höhe von rund einer Milliarde Dollar (755 Mio. Euro) wegen Urheberrechtsverletzungen gegen die Google-Tochter YouTube durchsetzen.
Revision eingereicht
Am Freitag reichte der Anwalt des Konzerns in New York Revision gegen ein im Juni ergangenes Urteil ein. Damit findet ein seit vier Jahren anhaltender Rechtsstreit seine Fortsetzung.
Viacom beschuldigt YouTube in den Anfangsjahren des Videoportals bei Urheberrechtsverletzungen der Nutzer weggesehen zu haben, um interessante Inhalte anbieten zu können. So seien reihenweise Mitschnitte von Fernsehsendungen hochgeladen worden, die aus dem Programm der Viacom-Sender stammten. YouTube habe nicht alles in seiner Macht stehende getan, um das zu verhindern, so Viacom.
Urteil mit Signalwirkung
In einem ersten Urteil entschied ein Gericht, dass es ausreichend war, dass YouTube die Inhalte gelöscht habe, sobald das Unternehmen Kenntnis von einer Urheberrechtsverletzung hatte. Der Ausgang des Berufungsverfahrens wird von der Branche mit Spannung erwartet, da es Signalwirkung für den Umgang mit Urheberrechten in Internet haben wird.
"Urheberrecht muss Nutzer berücksichtigen"
(APA/dapd)
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