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Wappwolf bringt iBeam.it für Datei-Transfers

Wirklich begriffen haben wohl nur wenige, was der Linzer Web-Dienst Wappwolf die futurezone berichtete), der Automatisierungen im Internet ermöglichen will, wirklich tut. Das soll jetzt besser werden: Wie Wappwolf-CEO Michael Eisler der futurezone mitteilte, startet heute, Montag, die Grundidee von Wappwolf unter neuem Look und neuer Marke: iBeam.it.

Ähnlich wie beim immer beliebteren Automatisierungs-Dienst ifttt.com ("If This Then That") kann man sich so genannte "Beams" zusammenstellen, die im Prinzip so funktionieren: Werden Daten bei Dienst A hochgeladen/gespeichert/generiert, werden sie von iBeam.it vollautomatisch zu Dienst B weitergeleitet.

In fünf Minuten von A nach B
Ausgangspunkt können etwa Dropbox, Google Drive, Facebook, Instagram oder Flickr sein. Gewährt man iBeam.it den Zugriff auf den jeweiligen Account, wenn von dort neue Dateien (z.B. Fotos) zu einem anderen Dienst weitergeleitet. Das können E-Mail-Adressen oder eigene Accounts bei Web-Diensten wie Evernote, Box, SkyDrive oder ein FTP-Server sein.

Ein "Beam" soll etwa fünf Minuten dauern. Ist ein "Beam" einmal angelegt, werden neue Daten immer an denselben Empfänger geleitet, bis man ihn wieder abdreht - der Service ist also im Unterschied zu anderen Services nicht für einmalige Transfers gedacht, sondern als dauerhafte Pipeline konzipiert.

iBeam.it als Drehscheibe
Dateien dürfen maximal 25 MB groß sein, pro Tag darf jeder Nutzer maximal 1000 MB verschicken - danach wird man 24 Stunden gesperrt. Damit erinnert iBeam.it stark an eine aufgemotzte Version von Online-Datenversand-Diensten wie YouSendIt - anstatt die Daten auf deren Server zu laden, greift iBeam.it auf die bereits in der Cloud gespeicherten Daten des Nutzers zu und macht sie anderen Usern zugänglich.

Derzeit ist iBeam-it komplett kostenlos nutzbar, Wappwolf denkt derzeit verschiedene Geschäftsmodelle an, konrekte Pläne gibt es aber noch nicht. Wappwolf will außerdem seinen iBeam.it-Knopf etablieren, der wie Facebooks Like-Button oder Twitters Tweet-Button in Webseiten integriert werden kann. Nutzer sollen so Online-Content an andere User schicken können - ob sich das durchsetzt, bleibt aber abzuwarten.

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Jakob Steinschaden

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