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Was das Google Pixel 4 besser machen will als das iPhone

Dass Google unüblich auf Leaks bezüglich seiner Pixel-Phones reagiert, hat sich bereits vergangenes Jahr im Vorfeld der Pixel-3-Präsentation gezeigt. Dieses Jahr legt Google noch eines drauf und nimmt den Leakern komplett den Wind aus den Segeln und veröffentlicht Details über das Pixel 4 in regelmäßigen Abständen gleich selbst.

Die ersten Bilder des kommenden Google-Smartphones zeigten einen relativ breiten Rand im oberen Bereich des Geräts. Seither wird darüber gerätselt, welche Sensoren und Kameras das Unternehmen in dem Frontbereich verbauen wird.

Smartphone mit Mini-Radar

Nun erklärt Google in einem ausführlichen Blogeintrag zwei kommende Technologien, die das Pixel 4 noch nützlicher machen sollen und sich auf der Vorderseite des Google-Phones befinden.

So wird das Pixel 4 den hauseigenen Soli-Chip integriert haben - ein Radar, das Handgesten erkennt. Das Radar kann kleine Bewegungen in der Nähe des Smartphones erfassen. "So könnt ihr mit nur einer Handbewegung zwischen Songs hin- und herwechseln, den Wecker snoozen und Anrufe stummschalten – ohne dabei euer Smartphone zu berühren", schreibt Google.

Face Unlock

Außerdem wird das Pixel 4 auch über entsprechende Sensoren für ein sicheres Entsperren per Gesichtsscan verfügen. Unterstützt wird "Face Unlock" vom Soli-Chip und dem Mini-Radar. So sollen die Gesichtserkennungssensoren bereits aktiviert werden, sobald der Nutzer nach dem Smartphone greift. Dadurch soll sich das Pixel 4 schneller per Gesichtsscan entsperren lassen, als die Smartphones des Mitbewerbers, den Google nicht namentlich nennt.

Im Unterschied zu Apples Face ID soll Google Face Unlock aus fast jedem Winkel funktionieren. "Auch wenn ihr es auf den Kopf stellt", verspricht Google und stichelt damit auf eine bekannte Schwachstelle von Apples Face ID, die Gesichter nur bei entsprechender Ausrichtung des Smartphones erkennt.

Sichere Funktion

Bei Android-Smartphones, die bereits per Gesichtsscan entsperrt werden können, greifen die Geräte lediglich auf zweidimensionale Fotos zurück. Face Unlock verwendet nun zusätzlich auch Tiefeninformationen, was die Funktion wesentlich sicherer machen soll. Auf diese Weise kann die Technologie künftig auch für sichere Zahlungen und die Authentifizierung in Apps verwenden werden.

Die sensibeln Daten für Gesichtserkennung sollen laut Google ausschließlich auf dem Smartphone verarbeitet und nicht in die Cloud hochgeladen werden. "Um die Sicherheit eurer Daten sicherzustellen, werden diese von Face Unlock auf dem eigens von uns entwickelten Titan-M-Sicherheits-Chip gespeichert", schreibt Google.

Offizielle Präsentation

Es wird erwartet, dass Google wie üblich, sein Smartphone Anfang Oktober offiziell präsentieren wird. Bis es auf den Markt kommt, wird also noch einige Zeit vergehen. Anzunehmen, dass Google bis dahin noch einige neue Details über das Pixel 4 verraten wird.

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