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Aufgezwungen

Windows 10: Microsoft entschuldigt sich für Update-Trick

Microsoft musste 2016 viel Kritik für seine aggressive Update-Strategie einstecken. Der US-Konzern wollte so viele Windows-Nutzer wie möglich vom Umstieg auf Windows 10 überzeugen und griff dabei zu fragwürdigen Mitteln. So stufte Microsoft das Upgrade auf Windows 10 als kritisches Update ein, sodass der Nutzer regelmäßig darüber benachrichtigt wurde. Klickt der Nutzer auf das rote „X“, um das Fenster zu schließen, wird das Update dennoch gestartet.

Nun entschuldigte sich Microsofts Marketing-Chef Chris Capossela für dieses Vorgehen. „Binnen weniger Stunden haben wir gesehen, dass wir zu weit gegangen sind. Natürlich dauert es eine Weile, bis wir das Update ausgeliefert haben, das dieses Verhalten ändert“, erklärt Capossela in der YouTube-Show „ Windows Weekly“. „Diese zwei Wochen waren sehr schmerzvoll und ein Tiefpunkt für uns. Wir haben viel daraus gelernt.“

Wegen Trick verklagt

Trotz Bedauern versucht er aber auch die Taktik dahinter zu erklären: „Wir wollen, dass Nutzer aus Sicherheitsgründen Windows 10 verwenden. Wir haben versucht, nicht zu aggressiv auf ein Update zu drängen und ich glaube, meistens haben wir es im vergangenen Jahr richtig gemacht“, so Capossela. Microsoft wurde wegen des Update-Tricks unter anderem in Israel und den USA verklagt. Zudem erntete man heftige Kritik in China, auch von Behörden.

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