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Weltraum

Asgardia: Pläne für ersten Staat im All präsentiert

Asgardia, das nach einer von Göttern bewohnten Welt aus der nordischen Mythologie benannt ist, werde anfangs aus nur einem Satelliten bestehen, der im nächsten Jahr ins Weltall geschossen werden soll, berichtet der „Guardian“. Die Bürger des „ersten Nationalstaats im Weltall“ würden weiterhin auf der Erde wohnen, sagte Asgardia-Erfinder Igor Ashurbeyli der Zeitung. Neben der Nationalität ihres Landes würden sie auch die Nationalität des Weltraum-Staates erhalten.

Für ein Staatsbürgerschaft in Asgardia kann sich jeder Mensch bewerben, dazu genügt es ein Online-Formular auszufüllen. Mehr als tausend Personen haben dies bereits getan. Sobald sich mehr als 100.000 Menschen eine Staatsbürgerschaft von Asgardia beworben haben, sei ein Antrag auf die Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen geplant, sagte Ashubeyli.

Der russische Geschäftsmann und Nanowissenschaftler, der auch das in Wien ansässige Aerospace International Research Center gegründet hat und der dem Weltraumwissenschafts-Komitee der Unesco vorsteht, sagte dem „Guardian“ er wolle mit dem Staat im All auch eine Diskussion über die Regulierung von Weltraumaktivitäten anstoßen. Mit Asgardia soll eine unabhängige Plattform im All, frei von den Zwängen nationalstaatlicher Gesetze entstehen, so der Initiator.

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