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Astronomie

Australien: Auftakt für Riesenteleskop

Mit 36 Antennen wurde am Freitag im westaustralischen Murchison das ASKAP-Teleskop eröffnet, berichtete der Sidney Morning Herald. 60 weitere Antennen sollen folgen. In weiterer Folge werden sie in das weltgrößte Radioteleskop-System Square Kilometre Array (SKA) integriert. Das ASKAP-Radioteleskop sei ein wichtiger Test für die SKA-Technologie, hieß es dazu auf der SKA-Website

3000 Einzelantennen
Das 1,5 Milliarden Euro teure Square Kilometre Array soll aus insgesamt 3000 Einzelantennen mit einem Durchmesser von je 15 Metern entstehen, die über Glasfaserleitungen miteinander verschaltet sind, so dass sich eine Sammelfläche von einem Quadratkilometer ergibt. Die Antennen werden sich über Australien, Neuseeland, Südafrika und andere afrikanische Länder erstrecken.Die Anlage soll  50 Mal sensitiver und 10.000 Mal schneller sein als die derzeit bestehendeTeleskope. Die Aufnahme des Vollbetriebs ist für 2024 geplant. Mehr als 70 Forschungseinrichtungen in 20 Ländern (Österreich ist bisher nicht darunter) stehen hinter dem Projekt.

Dunkle Energie und außerirdisches Leben
Die Pläne der Forscher für die Nutzung des Teleskops sind weitreichend:So soll mehr über die ersten Sterne des Universums und die rätselhafte Dunkle Energie herausgefunden werden. Auch die Relativitätstheorie von Albert Einstein will man auf den Prüfstand stellen. Weil das Superteleskop Fernsehen und Flugradar von anderen Planeten empfangen könnte, falls es so etwas gibt, könnte die Menschheit auch mehr über mögliche Nachbarn erfahren.

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