Deutschland

Batterien sollen zu Energiewende beitragen

Die Stromspeicher könnten beispielsweise dezentral mit kleinen Photovoltaikanlagen gekoppelt werden, schlägt der Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Batterien, Otmar Frey, vor. Der mit Sonnenlicht erzeugte Strom müsse nicht mehr wie bislang sofort ins Netz geleitet werden, sondern könne an Ort und Stelle gespeichert und später verbraucht werden.

Damit werde dem Problem begegnet, dass Photovoltaik-Anlagen um die Mittagszeit die größten Strommengen produzieren, die Lastspitzen in den privaten Haushalten aber morgens und abends stattfinden. Mit Batterien könne das abgepuffert werden, so Frey. „Wir wollen die Mittagsspitze abschneiden." Entsprechende Produkte namhafter deutscher Hersteller stünden zur Verfügung.

Auch auf den anderen Netzebenen sei der Einsatz größerer elektrochemischer Speicher sinnvoll. Die deutschen Batteriehersteller setzten 2011 nach ZVEI-Angaben rund 2,1 Milliarden Euro um und hielten in Europa einen Marktanteil von 31 Prozent.

Der dezentrale Verbrauch des dezentral erzeugten Stroms würde zudem das Verteilnetz entlasten und stabilisieren, führt der Branchenvertreter an. Der Ausbaubedarf für das Netz könne reduziert werden. „Der Strom, der nicht ins Netz fließt, verursacht dort auch keine Kosten." Im Zeichen sinkender Photovoltaik-Subventionen spiele bei privaten Hausbesitzern auch der Autarkie-Gedanke eine zunehmende Rolle. Man könne sich mit einer Batterie ein Stück unabhängiger von den großen Stromproduzenten machen.

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