Akku

Brennstoffzelle für Smartphones soll eine Woche halten

Journalisten der Zeitung „The Telegraph“ bekamen vom Unternehmen Intelligent Energy ein umgebautes iPhone 6 vorgeführt, bei dem die Brennstoffzelle zusätzlich zum klassischen Akku im Gehäuse untergebracht wurde.

Die Firma könne sich vorstellen, dass in Zukunft austauschbare Kartuschen zum Auffüllen der Brennstoffzelle vertrieben werden. Eine Ladung eines Pulvers, das Wasserstoff freisetzen kann, solle so viel wie ein Latte Macchiato kosten - also wenige Euro. Die Technik selbst müssten die Handyhersteller von vornherein in ihre Geräte einbauen. Bei dem Prototypen nutze Intelligent Energy die Öffnung der Kopfhörer-Buchse zum Nachtanken, schrieb der „Telegraph“ am Wochenende.

Zusätzliche Schlitze

Bei der Brennstoffzellen-Technik entsteht elektrische Energie in einer chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff, dabei fällt Wasserdampf ab. Das Smartphone braucht deswegen zusätzliche Schlitze - es sollen aber nur kaum wahrnehmbare Mengen austreten.

Von der Fahrzeugindustrie wird der Einsatz der Brennstoffzelle zum Beispiel in Bussen getestet. Toyota hat mit dem Mirai in Japan bereits ein Brennstoffzellenauto auf den Markt gebracht. Intelligent Energy entwickelt auch Fahrzeugantriebe. Bisher wurden schon einige externe Brennstoffzellen-Akkus vorgestellt, es wurde aber noch kein Anbieter bekannt, der sie in die schmalen Gehäuse moderner Smartphones hineinschrumpfen konnte.

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