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Bestenliste

China verteidigt Führungsposition bei Supercomputern

Der Tianhe-2 Supercomputer aus China steht weiterhin an der Spitze der TOP-500-Liste der weltschnellsten Computer, die alle sechs Monate veröffentlicht wird. Der Tianhe-2, der an der Natianal University of Defense Technology in Guangzhou beheimatet ist, schafft eine Rechenleistung von 33,86 Petaflop pro Sekunde. Ein Petaflop sind 10 hoch 15 Gleitkommaoperationen. An der Spitze der Bestenliste hat sich im Vergleich zur vorigen Ausgabe, die im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde, auch ansonsten wenig verändert.

Den zweiten Platz hat nach wie vor das "Titan"-System des Oak Ridge National Laboratory des US-amerikanischen Energieministeriums inne. Die Rechenleistung beträgt 17,59 Petaflop pro Sekunde. Der Titan ist zudem einer der energieeffizientesten Rechner der Welt, verbraucht aber immer noch stolze 8,21 Megawatt, was 2,143 Gigaflop (10 hoch neun Operationen) pro Watt entspricht. Den dritten Platz verteidigt Sequoia, ein Supercomputer des Lawrence Livermore National Laboratory, das ebenfalls zum US-Energieministerium gehört. Das System schafft 17,17 Petaflop in der Sekunde.

Österreich unter ferner liefen

Der erste europäische Vertreter auf der Liste belegt Platz sechs: Der "Piz Daint" des Nationalen Hochleistungsrechenzentrums der Schweiz ist ein Neuzugang unter den Top-10, mit einer Rechenleistung von 6,27 Petaflop pro Sekunde. Mit einem Energiebedarf von 2,33 Megawatt ist der schnellste Rechner der Eidgenossen zudem der energieeffizienteste Rechner in den Top-10, pro Watt schafft Piz Daint 2,7 Gigaflop. Der einzige österreichische Rechner auf der Liste belegt Platz 303: Der Der Supercomputer des Vienna Scientific Cluster schafft 152,9 Teraflop pro Sekunde, ein Teraflop entspricht 10 hoch 12 Gleitkommaoperationen.

Das schnellste System aus Deutschland belegt Platz acht. JUQUEEN, der Supercomputer des Forschungszentrums Jülich, schafft knapp über fünf Petaflop. Die meisten Einträge in den TOP-500 im Ländervergleich halten die USA, die ihre Spitzenposition mit 265 Einträgen im vergleich zur letzten Liste (253 Top-500-Plätze) sogar noch ausbauen konnten. Die europäischen Länder kommen gemeinsam auf 102 Listenplätze, in der Juni-Ausgabe waren es noch 112. China ist 63 Mal (Juni: 65), Japan 28 Mal (Juni: 30) in den TOP-500 vertreten.

Zusammengestellt wird das Ranking von einer internationalen Gruppe aus Wissenschaftlern. Die 42. und neuste Version ist heute, Montag, im Rahmen der SC13-Konferenz in Denver präsentiert worden. Die in den Superrechner-Charts angegebenen Werte für die Leistungsfähigkeit werden mit dem Linpack-Benchmark ermittelt.

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