© Staatspreis Innovation

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Die Nominierten für den Staatspreis Innovation 2015

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft vergibt bereits zum 35. Mal den Staatspreis Innovation. Dabei werden jedes Jahr besonders innovative und spannende Unternehmen beziehungsweise deren Projekte ausgezeichnet.

Folgende Unternehmen wurden mit ihren innovativen Projekten von der Expertenjury für den Staatspreis Innovation nominiert.

Fortschritt für Zahntechniker

Alles neigt zur Digitalisierung, auch die Zahntechnik. Die Ausgestaltung von Kronen mit digitalen Mitteln ist allerdings nicht so einfach, da jeder Zahn ein „einmaliger individueller Prototyp“ ist. Normalerweise fertigt daher ein Zahntechniker im Labor ein digitales Design an, das dann in einem zentralisierten Fertigungszentrum produziert wird. Im Vorarlberger Koblach hat die Amann Girrbach AG eine Legierung entwickelt, die auch mit kleinen Laborfräsmaschinen direkt in Betrieb bearbeitet werden kann. Ceramill Sintron ist Cobalt-Chrom-Rohmaterial, das sich wie weicher Kunststoff fräsen lässt und erst danach im Sinterofen auf die erforderliche Dichte gehärtet wird.

Gekühlte Leiterplatten

Ein großer Teil von Produktfehlern in elektronischen Geräten geht auf Überhitzung zurück. Diesem Wärmeproblem wirkt die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG aus Leoben, der größte Leiterplattenhersteller Europas, entgegen. Dazu ordnet AT&S die Bauteile auf den Leiterplatten anders an und setzt Bohrungen ein, damit die Wärme auf andere thermischen Schichten gelenkt wird. Als Material kommt dabei diamantenartiger amorpher Kohlenstoff zum Einsatz. Aufgrund des Booms tragbarer Elektronik wird die kühlende Technik vermutlich verstärkt zum Einsatz kommen.

Faserverbund im Automobilbau

Eine Fertigungslinie für Faserverbundblattfedern zum Einsatz in leichten Nutzkraftwagen hat die Benteler SGL Composite Technology GmbH aus Ried im Innkreis entwickelt. Dieses innovative, automatisierte Verfahren ermöglicht den breiten Einsatz von Blattfedern aus Faserverbund im Automobilbau. Durch die Fertigungslinie ist eine um bis zu vierzig Prozent höhere Produktionsmenge im Vergleich zur konventionellen Herstellung möglich.

Bessere Verdauung

Gifte von Schimmelpilzen können Futtermittel verunreinigen, wodurch Tiere erkranken oder sogar sterben können. In einem neunjährigen internationalen Forschungsprojekt hat die niederösterreichische Firma Biomin in einem Bodenbakterium ein Enzym identifiziert, das diesen Verdauungsproblemen entgegenwirkt. Noch im Verdauungstrakt baut das Enzym die so genannten giftigen Fumonisine ab. Mittlerweile wurde das Enzym in der EU für den Verkauf zugelassen.

Effiziente Tiefkühlinsel

Die Liebherr GmbH aus Lienz in Osttirol hat eine energiesparende und dezentral bedienbare Tiefkühltruhe für Supermärkte entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Tiefkühlsystemen spart die Liebherr-Innovation Energie im Wert von etwa 7,50 Euro pro Tag. Dafür sorgen ein neuartiges Isolationsverfahren sowie ein effizienteres Kühlsystem, LED-Leuchtkörper in der Truhe und die dezentral bedienbare Steuerung.

Leichtere Bauteile für Fahrzeuge

Durch Presshärten mit verzinktem Borstahl ist die Herstellung von leichteren korrosionsgeschützten Bauteilen für die Automobilindustrie möglich. Entwickelt wurde dieses Verfahren von der voestalpine Stahl GmbH. Das Linzer Großunternehmen will mit dieser vielversprechenden neuen Entwicklung namens "phs-ultraform" ihr Geschäft auf die USA, China und Südafrika ausweiten.

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