© NASA

Sojus

Drei Raumfahrer kommen mit Verspätung bei ISS an

Mit fast zwei Monaten Verspätung sind drei Raumfahrer an der Internationalen Raumstation ISS eingetroffen. Die Raumkapsel „Sojus TMA-17M“ mit dem Russen Oleg Kononenko, dem US-Amerikaner Kjell Lindgren und dem Japaner Kimiya Yui dockte am frühen Donnerstagmorgen erfolgreich am Außenposten der Menschheit gut 400 Kilometer über der Erde an, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Die Raumfahrer waren etwa sechs Flugstunden zuvor an Bord einer russischen Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur abgehoben.

Absturz verzögerte Start

Der bemannte Start vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe war ursprünglich für den 26. Mai geplant gewesen. Wegen des Absturzes eines Frachters vom Typ Progress Ende April war der Flug aber verschoben worden. Auch die zunächst für Mitte Mai geplante Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS verzögerte sich deswegen.

Kononenko, Lindgren und Yui erklärten vor dem Start, sie seien gut vorbereitet worden und machten sich keine Sorgen, dass etwas schief gehen könnte. „Jetzt habe ich mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit (der Sojus)“, sagte Lindgren der Agentur Tass zufolge. Die drei sollen für 163 Tage im All bleiben. Sie verstärken auf der ISS die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie den US-Astronauten Scott Kelly.

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