© Jinha Lee

Bedienung

Durchsichtiger Bildschirm ermöglicht 3D-Desktop

Es erinnert ein wenig an eine Lupe, auch Assoziationen mit einem Overhead-Projektor kommen hoch, was sich eigentlich hinter dem SpaceTop verbirgt, ist auf den ersten Blick jedenfalls nicht zu erkennen. Erst bei näherer Betrachtung erschließt sich das neuartige Konzept, das den Computer-Desktop um die Dritte Dimension erweitert.

In den Desktop greifen
Das von Jinha Lee gemeinsam mit Microsoft und dem MIT entwickelte Gerät macht den Desktop räumlich. Der Bildschirm agiert dabei wie eine Art Augmented-Reality-Linse. Blickt man auf den Schirm sieht man den in die Tiefe gehenden Computer-Desktop. Soweit ist das nichts besonders. Der Clou ist jedoch, dass man mit den Händen in diesen virtuellen Raum greifen kann, um dort mit Objekten zu interagieren.

Das Gerät erkennt die Hände und deren Bewegungen. So kann man etwa ein Programm-Fenster mit den Händen greifen und im Desktop-Raum verschieben. In dem durchsichtigen LED-Display sind mehrere Kameras verbaut, die sowohl die Augen des Nutzer auf der einen Seite des Schirms, als auch die Hände auf der anderen Seite verfolgen und beobachten. Millimeter genaue Veränderungen können derzeit noch nicht erkannt werden, weshalb ein Touchpad verbaut ist. Dies soll sich jedoch im Zuge weiterer Forschung verändern.

Natürliche Bedienung
Laut dem Forscher sei das räumliche Interagieren mit Gegenständen und Computer natürlicher als bestehende Methoden. Diese Art der Bedienung soll den Umgang mit PCs noch einfacher und intuitiver machen. Laut Forscher Jinha Lee, der derzeit für Samsung an weiteren, neuartigen Steuermethoden für Flat-TVs arbeitet, soll das Gerät und dessen „Minority-Report-Steuerung" im Laufe der nächsten Dekade marktreif werden.

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