Sentinel-Satellit der ESA
Sentinel-Satellit der ESA
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Erste Bilder von Sentinel-Satellit veröffentlicht

Neue Blicke auf den blauen Planeten aus dem All: Die Europäische Weltraumagentur ESA und die Brüsseler EU-Kommission haben am Donnerstag erste Aufnahmen des im April gestarteten Sentinel-1A-Satelliten veröffentlicht. Die im Internet zugänglichen Bilder zeigen unter anderem Ölplattformen vor Norwegen und einen Landstrich in der Nähe von Jena, wie die Kommission erläuterte.

Daten über Erdoberfläche

Sie belegten, dass bei der Mission "alles nach Plan verläuft", erklärte die Behörde. Sentinel-1A ist der erste einer Serie künftiger Sentinel-Satelliten. Sie sollen im Rahmen des Copernicus-Programms mit ihrem High-Tech-Radar die Oberfläche der Erde bei allen Wetterlagen detailliert abtasten. Dabei sammeln sie dem Plan zufolge Daten über die Ozeane, Landflächen und die Atmosphäre. Diese werden Behörden, der Öffentlichkeit, der Wissenschaft und der Wirtschaft laut EU völlig kostenlos zur Verfügung gestellt.

Ein Einsatzgebiet ist die Schifffahrt. Zum Beispiel lasse sich anhand der Sentinel-Aufnahmen etwa dünnes Eis von gefährlichem Packeis unterscheiden, hieß es in der EU-Mitteilung. So mache das Programm künftig den Seeverkehr durch arktische Gefilde sicherer.

Für Klimaforschung

Die Beobachtung der Eisdecken, ihrer Dicke und ihrer Entwicklung soll laut den Erwartungen der EU-Kommission auch die Klimaforschung voranbringen. Ferner kann die Radartechnologie auch bei der Entdeckung von Öllecks in Schiffen oder Bohrinseln helfen. Und weil das Radar durch Wolken hindurchblickt, sei Sentinel auch für Daten bei Überschwemmungen besonders geeignet, hob die EU hervor. Auf die Art könnten dann Hilfen im Katastrophenfall besser koordiniert werden.

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