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Mobilfunk

EU will mit Südkorea LTE-Nachfolger 5G entwickeln

Bei der Entwicklung des Mobilfunknetzes der nächsten Generation (5G) will die EU enger mit Südkorea zusammenarbeiten. Ziel sei es, gemeinsame Forschung im Bereich des Netzes der fünften Generation zu betreiben und zusammen auf globale Standards hinzuarbeiten, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die beide Seiten am Montag in Seoul unterzeichneten. Sie seien sich einig, dass die Bestimmung eines „harmonisierten Frequenzbands“ zur Vorbereitung auf globale Standards beschleunigt werden müsse. Bei 5G handelt es sich um den Nachfolger des Mobilfunkstandards LTE.

Mobilfunk der Zukunft

Bis Ende nächsten Jahres wollen die EU und Südkorea eine globale Vision für das Mobilfunknetz der nächsten Generation präsentieren. Eine gemeinsame Gruppe aus Experten soll dafür die notwendigen Systeme entwickeln und Standards setzen.

Die EU will die Entwicklung mit rund drei Milliarden Euro unterstützen. Denn einer allgegenwärtige Kommunikationsinfrastruktur mit extrem hoher Bandbreite gehöre in einer vernetzten Gesellschaft die Zukunft, schreibt die EU-Kommission in ihrer Digitalen Agenda fest. Die neue ultraschnelle 5G-Technologie soll die Kapazität der Netze um das Tausendfache erhöhen und gleichzeitig effizienter nutzen.

Mehrere Mitspieler

Der chinesische Technologiekonzern Huawei setzt ebenfalls auf 5G und rechnet bis 2016 mit der Einigung auf den weltweiten Mobilfunk-Standard. Ab 2019 sollen bereits die ersten 5G-Smartphones von Huawei auf den Markt kommen. Mithilfe von 5G sollen diese dann einen HD-Film in einer Sekunde herunterladen können.

Auch in Japan wird an der 5G-Technologie bereits seit längerem geforscht. Dort möchte man das 5G-Netzwerk zur Olympia 2020 in Betrieb nehmen. Nachdem etliche Standardisierungs- und Regulierungsfragen geklärt sind, sollen im 5G-Netzwerk neben dem bislang verwendeten Frequenzspektrum auch deutlich höhere Frequenzen im Bereich von drei und zehn Gigahertz eingesetzt werden. Allerdings müssten dafür in Ballungsräumen die Zahl der Funkzellen erheblich erhöht werden, da hochfrequente Wellen eine vergleichsweise geringe Reichweite haben.

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