Wissenschaft

Forscher stecken T-Rex ins Röntgengerät

Mit Hilfe der CT-Aufnahmen wollen die niederländischen Forscher vom Nationalmuseum „Naturalis Biodiversity Center“ in Leiden kleinste Knochenteile des Dinosauriers etwa an der Nase nachweisen. „Die Bilder helfen uns, die Anatomie des Schädels besser zu verstehen“, sagte der Paläontologe Anne Schulp am Freitag - etwa welche Regionen des Gehirns besonders ausgeprägt waren.

Auch bei der Restauration des etwa 1,5 Meter langen und 500 Kilogramm schweren Schädels helfen die Aufnahmen. Eine Seite des Kiefers ist nicht mehr vollständig erhalten und kann so mit Hilfe von 3D-Druck nachgebildet werden. Das Skelett des T-rex-Weibchens wurde 2013 im US-amerikanischen Bundesstaat Montana gefunden. Der Saurier war bei seinem Tod vermutlich um die 30 Jahre alt. Das Skelett zähle zu den fünf besterhaltenen weltweit, sagte Schulp. Es fehlten lediglich ein Bein, die Krallen, Zähne und das Ende des Schwanzes.

In Zukunft soll der Saurier in Leiden ausgestellt werden. Es sei damit das einzige Originalskelett eines Tyrannosaurus rex in einem Museum außerhalb Nordamerikas. Das Dino-Weibchen lebte vor 66,4 Millionen Jahren. Der in Schaumstoff eingelassene Schädel wurde für die Aufnahmen nicht aus der Transportbox genommen.

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