In Purkersdorf gibt es nun keinen GKK-Kinderarzt mehr
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© dapd

Forschung

Handydaten geben Aufschluss über Krankheitsausbreitung

Durch die Analyse von anonymisierten Handynutzungsdaten von 15 Millionen kenianischen Mobilfunkkunden haben Forscher der Universitäten Harvard und Princeton Erkenntnisse über die Ausbreitung von Röteln gewonnen. Die Wissenschaftler wollten wissen, ob anhand der Bewegungsprofile, die sich aus den Anrufsauswertungen gewinnen lassen, Rückschlüsse auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten gezogen werden können. Eine Auswertung von Daten, die zwischen Juni 2008 und Juni 2009 gewonnen wurden, zeigt, dass sich die Bewegungsmuster der kenianischen Handynutzer mit der Verbreitung der Röteln deckt, wie engadget schreibt.

"Unsere Analyse zeigt, dass Mobilfunkdaten genutzt werden können, um saisonale Bewegungsprofile für eine Bevölkerung zu erstellen, die relevant für das Verständnis von Kinderinfektionskrankheiten sind", sagt Studienautorin C. Jessica Metcalf. Die Informationen könnten laut den Forschern genutzt werden, um lokale Brennpunkte frühzeitig zu erkennen und dort gezielt Behandlungsschwerpunkte zu setzen. Die Wissenschaftler wollen sich als nächstes ansehen, ob auch die Verbreitungswege von Malaria und Cholera mit dieser Methode vorhergesagt werden können.

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