Hologramme sollen Einsamkeit von Mars-Reisenden vertreiben
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Die NASA bereitet sich nicht nur technisch auf eine bemannte Mars-Mission vor, auch die psychologischen Effekte einer monatelangen Reise durch den Weltraum werden intensiv untersucht. Erst kürzlich wurde das HI-SEAS-Experiment abgeschlossen, bei dem sechs Astronauten ein ganzes Jahr in einer simulierten Raumstation in Hawaii verbrachten. Unter anderem wurde dabei auch der Einsatz von Virtual Reality getestet, berichtet Medium.
Buzz Aldrin lässt grüßen
Holografische Aufzeichnungen von Personen, die motivierende Grußbotschaften an die HI-SEAS-Besatzung richteten, wurden dabei durch Virtual-Reality-Brillen übermittelt. Apollo-11-Astronaut Buzz Aldrin oder der Künstler Reggie Watts stellten sich dafür zur Verfügung. Durch die Wiedergabe in der virtuellen Realität wurde der Eindruck echter Präsenz anderer Personen erzeugt. Die Erfahrung sollte helfen, das Gefühl von Einsamkeit und Monotonie in einem begrenzten Aufenthaltsraum zu minimieren.
Sinne beansprucht
"Es ist seit Langem bekannt und empirisch bestätigt, dass Menschen psychologisch nicht gut auf lange Perioden des Eingesperrtseins reagieren", sagt Peggy Wu vom Forschungsinstitut SIFT, das die virtuellen Erfahrungen für Astronauten kreiert hat. "Wir glauben, dass die Art, wie virtuelle Realität deine Sinne beansprucht, Astronauten helfen kann, sich verbundener mit der Erde zu fühlen und sensorische Monotonie in solch langen Zeitspannen der Isolation zu bekämpfen."
Auch für Erdlinge
Im Jahr 2017 soll das nächste HI-SEAS-Experiment gestartet werden. Für die künftigen Simulations-Astronauten sollen noch mehr holografische Botschaften generiert werden. Die ersten Hologramm-Botschaften von Buzz Aldrin und Reggie Watts sollen demnächst auf der Virtual-Reality-Plattform Life VR veröffentlicht und somit auch einer breiteren Öffentlichtkeit zugänglich gemacht werden.
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