Blick in das Zentrum des Krebsnebels mit dem Hubble-Weltraumteleskop
Blick in das Zentrum des Krebsnebels mit dem Hubble-Weltraumteleskop
© ESA, NASA

Astronomie

Hubble-Teleskop zeigt turbulentes Zentrum des Krebsnebels

Ein von ESA und NASA veröffentlichtes, neues Foto kombiniert drei Aufnahmen aus einem Zeitraum von zehn Jahren, die das Hubble Weltraumteleskop vom Zentrum des Krebsnebels gemacht hat. Der Krebsnebel entstand aus einer gewaltigen Sternenexplosion (Supernova), die um das Jahr 1054 von chinesischen und japanischen Astronomen beobachtet wurde. Von dem explodierten Stern blieb ein Neutronenstern übrig, der nun das Zentrum des Krebsnebel bildet.

Dort rotiert der von der Erde aus nicht sichtbare Neutronenstern mit rund 30 Umdrehungen pro Sekunde, was ihn zu einem Pulsar macht. Die rasante Umdrehung führt zu einem bläulichen Glühen in seiner Umgebung. Dieses Glühen stammt von Elektronen, die durch das starke Magnetfeld des Neutronensterns beinahe auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden.

Rund um den zentralen Pulsar leuchtet ionisiertes Gas rötlich. Das Leuchten verleiht dem Krebsnebel seinen typischen Farbton. Die Supernova, aus welcher der Krebsnebel entstand, ist eine der ersten Sternenexplosionen, die von der Menschheit aufgezeichnet wurden. Der Krebsnebel gilt deshalb bis heute als maßgebliches Studienobjekt zur Erforschung von Supernovae.

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