Kometen sind schwierige Landeplätze
Kometen sind schwierige Landeplätze
© Michal Jäger

Raumfahrt

Ingenieure testen Harpunen für erste Landung auf Kometen

Ingenieure testeten am Dienstag in Oberpfaffenhofen bei München eine Harpune, mit der die Landeeinheit mit dem Minilabor „Philae“ an dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ verankert werden soll. Mit 90 Metern pro Sekunde jagte die Harpune in eine simulierte Kometenoberfläche aus Schaumbeton. „Im Prinzip hat es geklappt“, sagte Stephan Ulamec, Projektleiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die bei dem Versuch gewonnenen Daten wollen Fachleute vom DLR und Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) nun nutzen, um den im November geplanten Landevorgang zu optimieren.

„Philae“ trägt zehn Instrumente an Bord, mit denen zum Beispiel die Beschaffenheit der Kometenoberfläche erfasst werden soll. Die Wissenschaftler erhoffen sich davon neue Erkenntnisse zur Entstehung unseres Sonnensystems und den Ursprüngen des Lebens.
Die Sonde „Rosetta“ ist seit zehn Jahren im All unterwegs und soll den Kometen am 6. August erreichen. Dabei soll sie sich ihm auf bis zu 100 Kilometer nähern. Das mittransportierte Minilabor „Philae“ soll dann im November darauf landen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare