Deutschland

Institut für Internetforschung nimmt Arbeit auf

Ein Entdecker steht Pate: Das von Google unterstützte „Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft“ ist am Dienstag in Berlin eröffnet worden. Unter dem Dach des Instituts wollen vier deutsche Forschungseinrichtungen untersuchen, wie das globale Netz die Welt verändert. Der Entdecker sei ein Rollenmodell für die Arbeit am Institut, sagte Prof. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität: Er habe bei seinen Reisen Grenzen infrage gestellt und überschritten.

Unabhängig von Google
Die Forscher betonten, bei ihrer Arbeit unabhängig vom Suchmaschinen-Riesen zu sein. „Das Sagen hat die Wissenschaft“, sagte Jutta Almendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Die Unterstützung der Wirtschaft sei aber willkommen. Deutschland habe eine stolze Forschungs- und Innovationstradition, sagte Google-Vorstand David Drummond. Und Berlin sei nicht nur die politische, sondern mit seinen Unternehmen und Forschungseinrichtungen mittlerweile auch die digitale Hauptstadt des Landes. Er hob ebenfalls die Unabhängigkeit des Instituts hervor: Der Internet-Konzern freue sich auf die Kritik von Seiten der Wissenschaftler.

4,5 Millionen für drei Jahre
Gründungsgesellschafter des Instituts sind die Humboldt Universität, die Universität der Künste (UdK) sowie das WZB, allesamt aus der Hauptstadt. Das Hamburger Hans-Bredow-Institut ist Kooperationspartner. Google unterstützt das Institut in einem Zeitraum von drei Jahren mit 4,5 Millionen Euro. Weitere Sponsoren sollen hinzukommen.

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