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Raumfahrt

Japan schickt Spionage-Satelliten ins All

Japan hat einen Informationssatelliten in die Umlaufbahn gebracht. Die Trägerrakete vom Typ H-2A hob am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Tanegashima in der südjapanischen Provinz Kagoshima ab, wie die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa mitteilte. Rund 20 Minuten später sei der künstliche Erdtrabant ausgesetzt worden.

Reaktion auf Nordkorea

Der umgerechnet rund 250 Millionen Euro teure Satellit soll als Ersatzradar zur Beobachtung der Erde durch die Regierung eingesetzt werden. Solche Raumflugkörper dienen der nationalen Sicherheit und sollen zugleich Daten für den Schutz vor Naturkatastrophen sammeln. Der mit optischen Sensoren ausgerüstete Satellit ist Nachfolger eines 2009 ins All beförderten, ähnlichen Satelliten.

Die Regierung in Tokio hatte den Bau von Spionagesatelliten beschlossen, nachdem das kommunistische Nordkorea im Jahr 1998 eine ballistische Rakete abgefeuert hatte, von der Teile über Japan hinweg geflogen und im Pazifik niedergegangen waren.

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