Jeff Williams vor einem Porträt von Juri Gagarin im Weltraumhafen Baikonur, Kasachstan
Jeff Williams vor einem Porträt von Juri Gagarin im Weltraumhafen Baikonur, Kasachstan
© REUTERS/SHAMIL ZHUMATOV

Raumfahrt

Jeff Williams soll nächster ISS-Langzeitbewohner werden

Mit seinem bevorstehenden Flug zur Internationalen Raumstation (ISS) könnte der US-Astronaut Jeff Williams Geschichte schreiben: Läuft alles nach Plan, wird der 58-Jährige den gerade erst neu aufgestellten US-Rekord für den längsten Gesamtaufenthalt im Weltall brechen.

Am Ende der halbjährigen Mission wird Williams auf insgesamt 534 Tage im Weltall zurückblicken können, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Freitag mit. Sein Kollege Scott Kelly war erst Anfang März von einer 340-tägigen Langzeitmission an Bord der ISS zurückgekehrt. Insgesamt brachte er es damit auf 520 Tage im All, so viele wie kein US-Astronaut vor ihm. Den Weltrekord hält allerdings der Russe Gennadi Padalka, der mehrere Weltraum-Missionen mit einer Gesamtdauer von 879 Tagen absolvierte.

Williams soll am Freitag (22.26 Uhr MEZ) mit den russischen Kosmonauten Oleg Skriprochka und Alexej Owtschinin an Bord einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS starten. Es sei "ein großes Privileg", zum dritten Mal nach 2009 und 2010 zur Internationalen Raumstation zu fliegen, sagte Williams in dieser Woche im TV-Sender der NASA. Während seines Aufenthalts an Bord der ISS soll der 58-Jährige als erster US-Astronaut über die sozialen Medien live mit Fans kommunizieren.

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