Herzscan
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© UK Medical Research Counsil LMS

Medizin

Künstliche Intelligenz sagt Tod von Herzpatienten voraus

Britische Wissenschaftler haben einen Fachartikel veröffentlicht, der zeigt, wie künstliche Intelligenz (KI) Medizinern helfen könnte, herzkranke Patienten mit hohem Sterberisiko zu identifizieren. Die Forscher haben eine künstliche Intelligenz mit Blutanalysen und medizinischen Scans von schlagenden Herzen versorgt, die von Herzpatienten mit pulmonaler Hypertonie stammen, berichtet die BBC. Dazu wurden noch die Krankengeschichten der Beteiligten mit einbezogen. Das System hat aus den Daten von 256 Personen gelernt, welche Anomalien auf einen baldigen Tod schließen lassen. Dazu musste die KI die Bewegung von 30.000 verschiedenen Punkte in den Aufnahmen der schlagenden Herzen analysieren.

Die Software kann so errechnen, wie die Überlebenswahrscheinlichkeit für die kommenden fünf Jahre aussieht. Die Frage, ob ein Patient nach einem Jahr noch am Leben sein wird, kann die KI laut den beteiligten Forschern mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit richtig beantworten. Ärzte erreichen mit ihren Einschätzungen hier nur eine Trefferquote von 60 Prozent. Die Forscher sehen großes Potenzial für solche Systeme, weil sie Ärzten ein Werkzeug an die Hand geben könnten, das sicherstellt, dass jene Patienten bevorzugt behandelt werden, die das höchste Sterberisiko haben. Davor soll der Ansatz aber noch in Krankenhäusern getestet werden. Zudem soll die Technologie auch für andere Herzleiden angepasst werden.

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