Der Klimawandel sorgt nicht nur in Österreich für Wetterrekorde
Der Klimawandel sorgt nicht nur in Österreich für Wetterrekorde
© NASA

Klimawandel

NASA: 2014 war wärmstes Jahr der Geschichte

Wie die beiden Behörden mitteilten, sei 2014 ein Rekordjahr gewesen, obwohl das Klima wie sonst bei Ausreißern nicht vom El-Nino-Phänomen geprägt war. Die Wissenschafter rechnen für die Zukunft mit weiteren Rekordjahren. Die weltweite Durchschnittstemperatur habe bei 14,6 Grad Celsius gelegen, etwa 0,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Die bisherigen Rekordjahre waren 2005 und 2010.

„Für die Landoberfläche war es nicht ganz das wärmste Jahr. Dafür war die Erwärmung der Ozeane so stark, dass es im Ganzen das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung war“, sagte NASA-Wissenschafter Gavin Schmidt. Von den zehn wärmsten Jahren seit 1880 entfielen demnach neun auf dieses Jahrtausend, das zehnte war 1998. Die Daten der NASA beruhen auf Messungen der Oberflächentemperaturen an 6.300 Wetterstationen, von Schiffen und Bojen aus sowie an Forschungsstationen der Antarktis.

Klarer Trend zur Erwärmung

„Der globale Trend geht klar zur Erwärmung, und das ist ganz sicher auch eine Folge der Treibhausgase und anderer menschlicher Faktoren“, sagte Schmidt. „Der Großteil dieser Erwärmung ist in den letzten drei Jahrzehnten aufgetreten.“ Dabei gebe es große regionale Unterschiede, oft sogar innerhalb eines einzelnen Landes. So sei das Jahr 2014 in den USA an der Ostküste und im Mittleren Westen besonders kalt gewesen. Für die Westküste und Alaska war es hingegen das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Für die gesamten USA sei es nur das 38-wärmste Jahr gewesen.

Ob Klimawandel-Skeptiker von diesen erneut besorgniserregenden Daten überzeugt werden können, bleibt ungewiss. Erst kürzlich hatte die Bestellung des texanischen Senators Ted Cruz für das Subkomitee für Raumfahrt und Wissenschaft im US-Parlament für Aufregung gesorgt. Denn laut Cruz sei der Klimawandel nur eine Theorie. Die prognostizierte Erwärmung habe in den vergangenen 15 Jahren nicht stattgefunden.

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