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Weltraum

NASA schickt Solar-Sonde Juno zum Jupiter

Die NASA will in der kommenden Woche eine Sonde zur Erforschung des Jupiter auf den Weg schicken. „Juno“ soll den größten Planeten unseres Sonnensystems 2016 erreichen und dann in eine elliptische Umlaufbahn einschwenken, die über die Pole führt. 33 Mal - ein Jahr lang - soll die Sonde Jupiter umkreisen und sich dabei seinen äußersten Wolken auf bis zu 5.000 Kilometern nähern.

Rückschlüsse auf Entstehung des Sonnensystems
Die US-Raumfahrtbehörde erhofft sich von der Mission neue Aufschlüsse über die Entstehung des Sonnensystems, wie NASA-Experten am Mittwoch in Cape Canaveral (Florida) erläuterten. Jupiter ist mit einem Durchmesser von rund 143.000 Kilometern nicht nur der größte Planet - er hat auch am meisten Masse, mehr als doppelt so viel wie alle anderen sieben Planeten zusammen. Die Struktur des Gasriesen könnte daher wichtige Hinweise auf die Ursprünge des Sonnensystems geben.

„Jupiter hat viele Geheimnisse“, sagte Scott Bolton, einer der leitenden Wissenschaftler der „Juno“-Mission. Die NASA wolle die „Zutaten“ für Jupiters Zusammensetzung erfahren und damit das „Rezept für die Entstehung von Planeten“. Die mit Solarenergie betriebene Sonde soll hauptsächlich den Wassergehalt in Jupiters Atmosphäre erkunden und herausfinden, ob der Planet einen festen Kern hat. Außerdem hat sie die Aufgabe, Jupiters Magnetfeld nahe den Polen zu erforschen.
Der Start in Cape Canaveral an Bord einer Atlas-Rakete ist für den 5. August geplant. Klappt es dann nicht, gibt es ein Startfenster bis zum 26. August.

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