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Rennfahrer

Österreichs Hochschulen rocken Formula Student

Zwei der drei besten Teams beim internationalen "Formula Students"-Wettbewerb im US-Bundesstaat Michigan kommen aus Österreich: Das Racing Team der Technischen Universität Graz (TUG) fuhr mit seinem Tankia 2015 auf den zweiten Platz der Formel-1 der Studentenboliden. Den dritten Platz erreichte das Studierendenteam der FH Joanneum mit ihrem "jr15".

Rund 120 Studierenden-Teams aus vier Kontinenten waren vom 11. bis zum 14. Mai mit ihren selbst gebauten Boliden am Start in Brooklyn. "Wir haben im letzten Jahr den ersten Platz erreicht und sind dann aus Formalgründen auf den dritten zurückgestuft worden. Natürlich haben wir uns auch heuer einen guten Platz erwartet", berichtete der Teamleiter des TUG Racing Teams, Ingo Pirscher, selbstbewusst im Gespräch mit der APA.

Keine Kängurus

Im Kampf um den ersten Platz musste sich das Team mit seinem Rennwagen namens Tankia ("There Are No Kangaroos In Austria") jedoch mit dem Platz hinter dem Rennteam der Universität Stuttgart geschlagen geben. Es hält nunmehr am sechsten Platz der "Formula Student"-Weltrangliste. Das Racing Team wurde im Jahr 2003 gegründet und besteht aus rund 50 Mitgliedern. Diese studieren überwiegend an der TU Graz, aber auch an der Universität Graz und bringen somit Erfahrung aus verschiedenen Studienrichtungen, von Maschinenbau über Telematik bis zur BWL und Umweltsystemwissenschaften, mit.

Die Weasels, das Studierendenteam der FH Joanneum, erreichten den dritten Platz in Michigan und haben damit ihre neunte Position in der Weltrangliste erfolgreich verteidigt. Außerdem konnte das Joanneum Racing Team einen Special Award entgegen nehmen: den ersten Platz im Powertrain Development. Die Studierendengruppe besteht ebenfalls seit 2003 in wechselnden Formationen und wird vom Institut für Fahrzeugtechnik - Automotive Engineering der FH Joanneum geleitet. Zwei Semester lang entwickeln und fertigen die Studierenden ihren eigenen Rennboliden.

Die "Formula Student" ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb, bei dem Studierendenteams aus aller Welt mit selbst konstruierten und gefertigten Rennwagen gegeneinander antreten. 1981 wurde der Wettbewerb als "Formula SAE" erstmals in den USA abgehalten. 1999 fand der Bewerb als "Formula Student" zum ersten Mal in Europa statt. Zu den Disziplinen gehören: Querbeschleunigung, Beschleunigung, Autocross, Ausdauer und Treibstoffverbrauch. Die nächsten Auftritte der österreichischen Teams erfolgen im Juli im englischen Silverstone und vom 1. bis 4. August am steirischen "Red Bull Ring" in Spielberg.

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