Patent des Jahres für effizienteres Kunststoff-Recycling
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Für seine Technologie, Kunststoff effizienter als bisher zu Regranulat zu verarbeiten, wurde der Linzer Recyclingmaschinenbauer Erema im Rahmen des Wettbewerbs „Inventum“ vom Patentamt mit dem „Patent des Jahres“ gewürdigt. Die Erfindung steigere die Produktivität, Flexibilität und Prozessstabilität und erleichtere die Bedienung der Anlagen, hieß es in einer Aussendung.
Optimierung von Verbrennungsmotoren
Der zweite Platz ging an den Tiroler Gasmotorenhersteller GE Jenbacher für ein neues Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsmotoren. Dabei werden die einzelnen Zylinder nicht nach globalen Messgrößen, sondern nach den im jeweiligen Zylinder herrschenden Zuständen gezielt ungleich gestellt. Dadurch erreiche man wesentlich geringere Emissionen und einen höheren Wirkungsgrad.
Innovative Sonnenkollektoren
Die Auszeichnung in Bronze erhielt der Techniker Ahmed Adel für seine innovativen Sonnenkollektoren. Der Gründer des Start-ups „Solabolic“ möchte mit seiner Erfindung die Basis für eine neue Generation von Sonnenkollektoren schaffen: Die Technologie kommt mit um 35 Prozent geringeren Kosten, bis zu einem Drittel weniger Material und ohne aufwendige Herstellungsverfahren aus. Sonnenkollektoren könnten demnach selbst in Wüstenregionen mit Technikern ohne Spezialwissen erzeugt werden.
Weitere Preise gingen an Hirtenberger Filter Services für eine Vorrichtung zur Reinigung von Filtern und Katalysatoren, an den Zahntechniker Gunar Koller vom Landeskrankenhaus Feldkirch für einen individuell geformten Strahlen-Schutzkörper, der bei der Bestrahlung von Kopf- und Halstumoren im Mund des Patienten eingesetzt wird. Ausgezeichnet wurde auch das aus ehemaligen HTL-Schülern bestehende Start-up Team ART für sein chirurgisches Instrument zur Herstellung von Dickdarm-Anastomosen - dabei werden getrennte Dickdarmenden wieder miteinander verbunden. Gewürdigt für ihre Patente wurden außerdem der Elektronikmodulhersteller AB Mikroelektronik, das Elektrotechnik-Unternehmen Fronius, der Elektronik- und Schaltanlagenerzeuger Melecs EWS und der Produzent von Kfz-Lichtsystemen, Zizala.
Kommentare