So muss ein aktuelles Periodensystem aussehen
So muss ein aktuelles Periodensystem aussehen
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Chemie

Periodensystem bekommt vier neue Elemente

Die Elemente mit den Ordnungszahlen 113, 115, 117 und 118 sind offiziell von der IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) anerkannt worden, wie extremetech berichtet. Mehrere Forschungsgruppen haben die Elemente unabhängig voneinander im Labor erzeugt und so genug Beweise für deren Existenz gesammelt. Die Elemente, die nur für Sekundenbruchteile existieren, bevor sie in leichtere Atome zerfallen, bekommen vorläufig die Namen Ununtrium (113, Symbol: Uut), Ununpentium (115, Symbol: Uup), Ununseptium (117, Symbol: Uus) und Ununoctium (118, Symbol: Uuo). Unter diesen Bezeichnungen werden die neuen Elemente künftig die siebte Zeile des Periodensystems komplettieren. Damit gibt es jetzt 118 bestätigte Elemente. Die endgütigen Namen werden von den Erstentdeckern vorgeschlagen und bei Akzeptanz übernommen.

Hergestellt werden die superschweren Elemente durch Kollisionen zwischen leichteren Atomkernen. Im Fall von Element 117 wurde etwa Berkelium mit Kalziumionen beschossen. Das Element zerfiel in weniger als einer Sekunde in leichtzere Atome, darunter für kurze Zeit auch die Elemente 115 und 113. Die lange Zerfallskette des neuen Elements sehen die Wissenschaftler als Anzeichen für eine von Theoretikern erwartete "Insel der Stabilität": Forscher glauben, dass einige superschwere Elemente, die noch zu entdecken sind, länger stabil bleiben, als andere superschwere Atomkerne. Die chemischen Eigenschaften der neuen Elemente werden derzeit noch untersucht.

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