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Resselpreis für Entwickler stabilerer Polymer-Zahnfüllung

Die Auszeichnung wird einmal jährlich für fachübergreifende Forschungsleistungen vergeben, die aus einem Dissertationsprojekt hervorgehen. Sie ist mit 13.000 Euro dotiert und wird am 16. Oktober verliehen, wie die Uni am Dienstag mitteilte.

Hart aber zerbrechlich

Der aus Mattersburg (Burgenland) stammende Jungforscher setzte sich mit der Verbesserung von Zahnersatz-Materialien auf Kunststoffbasis auseinander. Zahnärzte streichen diese Füllungen in den angebohrten Zahn. Durch Bestrahlung mit Licht kommt eine Kettenreaktion in Gang, durch die das Material rasch aushärtet. Dabei kann es auch zu Spannungen im Material kommen, was Spalten und Mikro-Risse mit sich bringt und die Haltbarkeit der Füllungen einschränkt. Bisherige Polymer-Füllungen sind deshalb zwar sehr hart, aber zerbrechlich.

Erkenntnisse auch für 3D-Druck

Gorsche konnte am Institut für Angewandte Synthesechemie der TU in Kooperation mit der Liechtensteiner Dental-Firma Ivoclar Vivadent AG die Reaktion so verändern, dass sie zwar genauso schnell abläuft wie bisher, der Übergang vom flüssigen in den festen Zustand aber erst am Ende der Kettenreaktion stattfindet. „Solange das Material noch flüssig ist, passt es seine Form an und kann sich entspannen“, so Gorsche, dessen Erkenntnisse über die sogenannte Photo-Polymerisation auch für den 3D-Druck oder industrielle Oberflächenbeschichtung genutzt werden können.

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