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Raumfahrt

Roboter als Gesprächspartner für Astronauten

„Ich möchte eine Zukunft kreieren, in der Roboter und Menschen friedlich zusammen leben können": So antwortete Kirobo auf einer Pressekonferenz auf die Frage, was sein Traum ist. Kirobo ist etwa 33 cm groß, ein Kilogramm schwer und bald ein Mitglied der Besatzung der ISS.

Am 4. August wird der Roboter, der in einem Joint-Venture von Toyota, der Universität Tokyo und Robo Garage entstanden ist, zur internationalen Weltraumstation fliegen. Dort wartet er auf den japanischen Astronauten Koichi Wakata, der im November oder Dezember zur ISS aufbrechen wird.

Kirobo spricht fließend japanisch, ist mit einer Spracherkennung und natürlichen Sprachverarbeitung ausgestattet. Eine Kamera dient für Foto- und Videoaufnahmen, eine für die Gesichtserkennung. Sein Hauptzweck ist sich zu unterhalten. Er soll Ansprechpartner für den Astronauten werden, um zu tratschen oder ihnen die Zeit zu vertreiben. Dadurch soll dem Gefühl der Isolation bei langen Weltraumaufenthalten und dem Mangel der Kommunikation gegen gesteuert werden. Bewährt sich Kirobo auf der ISS, könnte er zukünftig Astronauten auf langen Flügen zu Asteroiden oder etwa dem Mars als Gesprächspartner dienen.

Kirobo basiert auf seinem Erdenbruder Mirata. Er wurde für die Strapazen eines Weltraumaufenthalts technisch angepasst. Auch musste Kirobo zahlreiche Tests überstehen, um sicherzustellen, dass er in der Schwerelosigkeit problemlos funktioniert.

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