XFEL
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© European XFEL / Heiner Müller-Elsner

Physik

Röntgenlaser European XFEL nimmt in Hamburg Betrieb auf

Dort sollen die hellsten Röntgenblitze der Welt erzeugt werden, um winzige Proben wie Biomoleküle, Zellen oder Viren zu untersuchen. Zwei Wissenschaftler des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy) in Hamburg-Bahrenfeld sowie Forscher aus Russland und Großbritannien sollen Mitte des Monats als Erste Experimente durchführen.
An dem 1,2 Milliarden Euro teuren Projekt sind elf europäische Länder beteiligt. Die größten Geldgeber sind Deutschland und - mit deutlichem Abstand - Russland.

Zur Feier werden 800 Gäste aus Wissenschaft und Politik aus dem In- und Ausland erwartet, unter ihnen Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). In der 3,4 Kilometer langen Tunnelanlage zwischen Bahrenfeld und Schenefeld (Kreis Pinneberg) werden ultrahelle Blitze erzeugt. Auf Bildern und 3D-Filmen sollen dadurch Strukturen und chemische Prozesse in der Nanowelt sichtbar werden. Die Abkürzung XFEL steht für X-Ray Free-Electron Laser, auf Deutsch Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Laser.

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