Raumfahrt

Rosetta geht auf Distanz zu Tschuri

Durch den Kometenstaub hatte das Navigationssystem der Sonde am vergangenen Samstag Schwierigkeiten mit der Orientierung, wie die europäische Raumfahrtagentur Esa am Donnerstag mitteilte. Das Signal der Sonde sei 24 Stunden so schwach gewesen, dass die Wissenschaftler es fast verloren hätten, sagte der Leiter des „Rosetta“-Flugkontrollteams, Sylvain Lodiot, in Darmstadt. Am Sonntag habe das System wieder die Sterne „gesehen“ und seine Position selbst korrigiert.

„Rosetta“ sei auf größere Distanz zu „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ gegangen. „Im Moment möchten wir unter 100 Kilometer nicht mehr gehen“, sagte Lodiot. „Rosetta“ umkreist den KometenTschuri“, auf dem nach zehnjähriger Reise der Landeroboter „Philae“ im November gelandet war - anders als vorgesehen allerdings an einer schattigen Stelle. „Philae“ hatte noch zahlreiche Daten senden können, war dann aber wegen Strommangels in eine Art Winterschlaf gefallen. Nachdem die Kontaktaufnahme zu „Philae“ in der ersten Versuchsreihe nicht gelungen war, soll der zweite Versuch wie geplant im April stattfinden.

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