Russland und EU wollen Wasser auf dem Mond suchen
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Bei dem für 2020 geplanten Projekt Luna-27 soll eine spezielle Sonde auf dem Südpol des Erdtrabanten landen, teilte James Carpenter von der Esa am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Paris mit. Die Esa leiste - als Juniorpartner - etwa Hilfe bei der Navigation.
In Moskau hieß es, das Projekt solle auch ein erster Schritt werden für den Aufbau einer ständigen Basis. Auf dem Mond existieren fast alle Ressourcen, die auch auf der Erde gefunden wurden, sagte der Wissenschaftler Igor Mitrofanow. Bei Luna-27 handele es sich im Grunde um die Fortsetzung eines sowjetischen Programms von 1976.
Gut vorbereitet
Das Projekt sei technologisch weit fortgeschritten und gut vorbereitet, meinte ein Mitarbeiter der deutschen Raumfahrtbranche, der namentlich nicht genannt werden wollte. Der Südpol des Mondes ist unerforscht. Niemand war dort. Die Kooperation der Esa mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos ist gut etabliert.
Europas Raumfahrtchef Jan Wörner hatte sich vor kurzem trotz der aktuellen Ost-West-Krise für eine enge Zusammenarbeit mit Russland ausgesprochen. Gerade in Zeiten irdischer Krisen ist die Raumfahrt als Brückenbauer aktiv, sagte der Esa-Generaldirektor.
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