Raumfahrt

Satellit zur Beobachtung von Weltraumwetter im All

SpaceX hat erfolgreich einen Satelliten ins All geschossen, mit der versuchten Landung seiner Trägerrakete "Falcon 9" auf der Erde scheiterte das US-Raumfahrtunternehmen aber erneut. Die Rakete schickte den 340 Millionen Dollar (300 Millionen Euro) teuren Beobachtungssatelliten "DSCOVR" in der Nacht zum Donnerstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida auf seine Reise.

Mit dem Gemeinschaftsprojekt wollen die US-Behörden NASA und NOAA sowie die US-Luftwaffe das Weltraumwetter und mögliche gefährliche Auswirkungen auf die Erde erforschen. "DSCOVR" ist eine Abkürzung für Deep Space Climate Observatory (Observatorium für das Klima in den Tiefen des Alls). Der Satellit sei nun auf seiner "Millionen Meilen langen Reise, um unseren Planeten Erde zu beschützen", sagte NASA-Sprecher George Diller nach dem Start.

Seine Endposition zwischen Sonne und Erde werde "DSCOVR" nach 110 Tagen erreichen, anschließend würden 40 Tage lang die Instrumente an Bord getestet. Die Mission soll insgesamt fünf Jahre dauern.

Missglückte Raketenlandung

SpaceX missglückte allerdings zum zweiten Mal der Versuch, eine Trägerrakete auf einer im Atlantik schwimmenden Plattform unbeschadet zu landen. Die stürmische See vor der Küste Floridas durchkreuzte das Unterfangen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Rakete sei etwa zehn Meter vom Ziel entfernt "sanft" und "senkrecht" im Ozean versunken, erklärte SpaceX-Chef Elon Musk. Dies stimme ihn optimistisch, dass die Landung auf der Plattform bei gutem Wetter klappen könnte.

SpaceX arbeitet fieberhaft an einer Art Revolution der Raumfahrt. Bisher zerbersten die hunderte Millionen Dollar teuren Trägerraketen stets komplett und fallen als Schrott ins Meer, nachdem sie ihre Lasten im All ausgesetzt haben. Musks schweben dagegen wiederverwendbare Raketen vor, die eines Tages zwischen Erde und All hin und her pendeln könnten. Ein erster Landeversuch der "Falcon 9" war vor einem Monat gescheitert.

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