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SpaceX will nach Unglück wieder ins All starten

Rund vier Monate nach der Explosion einer "Falcon 9"-Rakete auf der Startrampe will das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX wieder eine Trägerrakete in den Weltraum schicken. Nachdem die Ursache für das Unglück Anfang September geklärt sei, könnten die Flüge wieder aufgenommen werden, teilte SpaceX am Montag (Ortszeit) mit.

Bereits am kommenden Sonntag solle eine "Falcon 9" zehn Kommunikationssatelliten vom Typ Iridium Next in eine Umlaufbahn bringen. Die Ursache der Explosion im September ist nach Unternehmensangaben geklärt: Es habe Probleme bei einem Druckgefäß gegeben, das im Flüssigsauerstofftank der zweiten Zündstufe verbaut sei. Die Betankung sei deshalb verändert worden, teilte SpaceX mit. Künftig würden veränderte Druckgefäße eingesetzt. Die US-Luftfahrtaufsicht muss die Fehleranalyse des Unternehmens allerdings noch abnicken.

Wiederverwendbare Rakete

Hinter SpaceX steht der Unternehmer Elon Musk, der bereits mit dem Online-Bezahldienst PayPal und dem Elektroauto-Hersteller Tesla Erfolge feierte. SpaceX will eine kostengünstige Alternative zu staatlichen Raumfahrtprogrammen bieten und hat bereits im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA die Internationale Weltraumstation ISS mit Nachschub versorgt.

Kern des Programms ist die mehrfache Verwendbarkeit der Trägerraketen, die nach ihrem Einsatz im All wieder auf der Erde landen können. Allerdings erlebte das Unternehmen wiederholt Rückschläge: So stürzte im Juni 2015 eine Rakete auf dem Weg zur ISS kurz nach dem Start ab. Insgesamt verliefen bisher 26 "Falcon 9"-Missionen ins All erfolgreich.

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