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Wissenschaft

TU Wien nutzt Grafikkarten für Forschung

Das Institut für Mikroelektronik der TU Wien entwickelt Rechenmethoden, mit denen man die speziellen Vorteile von Grafikkarten optimal für die Wissenschaft nutzen kann. Unter anderem wurden aufwändige Computersimulationen entwickelt, mit denen man Halbleitermaterialien und nanoelektronische Schaltungen rechnerisch untersuchen kann. Der Grafikkartenhersteller Nvidia zeichnet die Leistungen in diesem Bereich nun aus, indem er das Forschungsteam von Karl Rupp zum „Nvidia GPU Research Center“ macht. Nvidia will das Institut in Zukunft unterstützen.

„Das Besondere an Grafikkarten ist, dass sie hochgradig parallel rechnen können“, sagt Karl Rupp, der Leiter des GPU Research Centers. „Ein moderner Prozessor hat vielleicht vier Prozessoren, die gleichzeitig Rechenaufgaben lösen können, eine Grafikkarte hingegen kann tausende Threads gleichzeitig abarbeiten.“ Ob eine Grafikkarte oder eine herkömmliche CPU schneller zu einem Rechenergebnis kommt, hängt von der Art der Rechenaufgabe ab.

„Seit 2009 oder 2010 sind nun aber auch Grafikkarten mit doppelter Genauigkeit verfügbar, wie man sie für die meisten wissenschaftlichen Simulationsrechnungen braucht. Seither sind Grafikkarten für die Wissenschaft als Alternative zum gewöhnlichen Computerprozessor interessant.“ Grafikkartenhersteller wie Nvidia haben das erkannt und wollen ihre Produkte auch für Anwendungen in der Hochleistungs-Simulationsrechnung vermarkten.

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