New Horizons ist seit neun Jahren unterwegs
New Horizons ist seit neun Jahren unterwegs
© Reuters

Nach neun Jahren

US-Sonde "New Horizons" in Pluto-Nähe eingetroffen

Nach fast neunjähriger Reise ist die US-Weltraumsonde "New Horizons" am Samstag in der Nähe des Zwergplaneten Pluto eingetroffen. Die Sonde sei aus ihrem batteriesparenden "Schlaf" geweckt worden, erklärte Projektleiterin Alice Bowman. Sie sei in gutem Zustand und bewege sich nun in mehr als vier Milliarden Kilometern Entfernung von der Erde.

Die eigentliche Erkundung Plutos aus rund 260 Millionen Kilometern Entfernung soll im Jänner beginnen. Im Juli dann wird "New Horizons" Pluto am nähesten kommen. Die NASA-Sonde soll Daten zur Beschaffenheit Plutos und seines größten Mondes Charon sammeln.

Zwergplanet

Pluto ist um ein Drittel kleiner als unser Mond. Lange Zeit galt er als kleinster der ursprünglich neun Planeten des Sonnensystems. 2006 wurde Pluto der Planeten-Status im Zuge einer Neu-Definition aberkannt, er gilt seitdem als Zwergplanet. Zu Pluto gehören fünf Monde.

"New Horizons" war im Jänner 2006 gestartet und befand sich während der Reise durch den Weltraum 1.873 Tage lang im "Schlafzustand", um Strom zu sparen. Alle paar Monate aktivierten die Forscher die Sonde, um zu überprüfen, ob alle Systeme funktionieren. Die Sonde schickte einmal pro Woche eine Nachricht an die Erde, die vier Stunden für den Weg brauchte. Nach dem Ende der Pluto-Mission im Juli kommenden Jahres soll "New Horizons" noch weitere Objekte im eisigen Kuiper-Gürtel an den Grenzen unseres Sonnensystems erforschen.

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