iPhone 8 und iPhone 8 Plus im Test
iPhone 8 und iPhone 8 Plus im Test
© Gregor Gruber

Smartphones

Welche Vorteile die Dual-Kameras bieten

Allerdings ist Dual-Kamera nicht gleich Dual-Kamera. Im Laufe der letzten Jahre sind diverse Ansätze mit multiplen Bildsensoren aufgetaucht, die unterschiedliche Vorteile und Features bieten. Nachfolgend sollen die meistgenutzten Modelle vorgestellt werden.

Tiefensensor

Den Anfang macht die Dual-Kamera mit sogenanntem Tiefensensor. Ein prominentes Beispiel für eine solche Kamera ist das HTC One (M8) von 2014. Die Besonderheit hierbei ist, dass der zweite Kamerasensor Informationen über die Tiefe, also die Distanz zu Objekten, sammelt. Darauf basierend können besondere Effekte auf das Bild angewandt werden – Stichwort „Bokeh“, sprich: Während das Objekt im Vordergrund scharf bleibt, verschwimmt der Hintergrund. Das ist für manche Motive ein vorteilhafter Effekt, der seinen Ursprung in den physikalischen Gegebenheiten vollwertiger DSLR-Kameras hat.

Monochrom-Sensor

Etwas verbreiteter ist der sekundäre Monochrom-Sensor. Dieser ist in der Regel identisch zur Hauptkamera aufgebaut, mit dem Unterschied, dass keine Farbwerte aufgenommen werden. Da somit eine Schicht des Sensors wegfällt, werden mehr Details und Licht erfasst. Mittels Software kombiniert das Smartphone dann die Aufnahmen beider Kamerasensoren zu einem (theoretisch) hochwertigeren Ergebnis. Vertreter dieser Technologie sind die neuesten Huawei-Smartphones der P-Reihe.

Weitwinkelsensor

Diese Technologie wird hauptsächlich von LG vorangetrieben, haust dementsprechend auch in den neueren Top-Modellen des Herstellers wie dem LG G6. Dabei steht neben der regulären Hauptkamera ein Weitwinkelsensor zur Verfügung, der ein größeres Blickfeld ermöglicht. Die Ergebnisse wirken bisweilen unrealistisch, stellen aber auch eine einzigartige Perspektive dar, die bei manchen Motiven beeindruckende Bilder produziert, wie GSM Arena anmerkt. Das stellte auch Motorola fest und integrierte eine solche Kamera in das neue Moto X4.

Telesensor

Das genaue Gegenteil ist die Telekamera, die unter anderem im iPhone zum Einsatz kommt. In diesem Fall dient der zweite Sensor nicht einem größeren, sondern kleineren Blickfeld – meint im Klartext: Zoom. Und zwar optischer Zoom, der im Gegensatz zur digitalen Vergrößerung der meisten Smartphones keinen drastischen Qualitätsverlust mit sich bringt. Beim iPhone bietet der Telesensor 2-fachem Zoom, alles darüber ist weiterhin digital gelöst. Dasselbe gilt für das neue Galaxy Note 8, dessen Telesensor aber zusätzlichen einen optischen Bildstabilisator besitzt.

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Dario Bojic

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