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Weltraum

Zwei Satelliten für EU-Navigationssystem Galileo starten

Der Start findet am morgigen Donnerstag um 14.31 Uhr MESZ vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana statt. Im kommenden Jahr soll der Start weiterer Satelliten in noch kürzeren Abständen erfolgen, sagte ein EU-Kommissionssprecher am Mittwoch in Brüssel. Bis 2020 sollen alle geplanten 30 Galileo-Satelliten im All sein. Die nunmehr startenden zwei Satelliten heißen Doresa and Milena. Sie wurden nach Schulkindern benannt, die einen Zeichenwettbewerb der EU gewonnen haben.

Ab 2015 wird das europäische "Ariane 5" als Trägersystem für die Satelliten verwendet, teilte die EU-Kommission mit. Für die beiden Satelliten am morgigen Donnerstag kommt noch eine russische Sojus-Rakete zum Einsatz, sagte ein EU-Kommissionssprecher.

Konkurrenz für GPS

Mit dem Galileo-System will Europa die Vormacht des US-amerikanischen GPS ("Global Positioning System") brechen. Galileo soll weltweit metergenaue Positionsbestimmungen ermöglichen. Autos, Schiffe, Rettungsdienste, aber auch Industrie und Landwirtschaft könnten die Navigation nutzen. Seit Oktober 2011 sind die ersten beiden operativen Satelliten im All.

Immer wieder brachten Verzögerungen im Zeitplan und höhere Kosten Galileo in die Kritik. Der Betrieb war eigentlich schon für 2008 geplant.

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