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Tipps für ein erfolgreiches Home Office

Die Anwesenheitspflicht in Österreichs Büros weicht zunehmend flexiblen Arbeitsplatzmodellen. Wie Österreichs HR-Manager zum Thema Home Office stehen, hat die aktuelle Arbeitsmarktstudie von Robert Half erfragt.

Vor allem junge Arbeitnehmer fordern Flexibilität

Rund ein Viertel der österreichischen Arbeitgeber hat in den vergangenen drei Jahren das Angebot an Home-Office-Lösungen für Mitarbeiter erweitert. Es gibt aber auch Unternehmen, in denen der Plan vom flexiblen Arbeiten nicht aufgeht: Fast 23 Prozent der Arbeitgeber beobachten einen Rückgang dieses Angebots. Wo Teleworking gut funktioniert, birgt es Vorteile für beide Seiten – vorausgesetzt, es gibt fürs Home Office eine klare Regelung. „Flexible Arbeitszeiten und Home-Office werden in österreichischen Unternehmen immer beliebter. Vor allem Fach- und Führungskräfte, aber auch die Generation Y, für die die Nutzung neuester Technologien selbstverständlich ist, fordern mehr Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung“, erläutert Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half.

Wermutstropfen: Die Kommunikation leidet

Ruhiges Arbeitszimmer zu Hause oder Großraumbüro im Unternehmen? Die Hälfte der HR-Verantwortlichen gibt an, dass konzentriertes Arbeiten in ruhiger Umgebung zu Hause zu steigender Produktivität und Kreativität führt. Home Office würde sich außerdem positiv auf die Zusammenarbeit und die Effizienz der Mitarbeiterführung auswirken. Telearbeit hat aber auch Schattenseiten: Das Arbeiten von zu Hause wirkt sich negativ auf die Kommunikation aus.

Wer seinen Arbeitnehmern Home Office ermöglichen möchte, muss klare Rahmenbedingungen dafür schaffen. Nur mit klarer Regelung wissen beide Seiten, woran sie sind und über Dinge wie Arbeitszeit oder Erreichbarkeit muss nicht gestritten werden.

Tipps für ein erfolgreiches Home Office

  • Klare Ziele setzen
    Was muss zum Ende eines Arbeitstags oder einer Arbeitswoche erledigt sein? Jede Home Office-Vereinbarung braucht klar definierte Arbeitsergebnisse und Zielvereinbarungen.
  • Eigener Arbeitsbereich
    Wer produktiv von zu Hause aus arbeiten möchte, benötigt einen eigenen Arbeitsplatz, der sich vom Wohnbereich klar abgrenzt. Das kann ein eigenes Arbeitszimmer sein oder zumindest ein Schreibtisch, der ausschließlich für berufliche Arbeiten genutzt wird
  • Strukturierte zeitliche Abläufe
    Wenn im Büro vor Ort z.B. um 8 Uhr mit der Arbeit begonnen wird, sollte man das auch im Home Office so halten, um im Einklang mit den Kollegen zu arbeiten. Fixe Pausenzeiten bringen zusätzlich Struktur in den Arbeitstag zu Hause.
  • Kontakt halten
    Damit das Home Office keine einsame Insel wird: Regelmäßig mit den Kollegen in Kontakt treten – per Telefon, Social Media, E-Mail oder Videokonferenz.
  • Work-Life-Balance
    Steht der Schreibtisch in einer Ecke des Wohnzimmers, ist die Versuchung vielleicht groß, abends oder am Wochenende noch schnell etwas zu arbeiten. Auch im Büro zu Hause sollte der Arbeitsschluss wirklich den Feierabend einläuten.
  • Eignung prüfen
    Home Office klingt verlockend, ist aber nicht für jeden geeignet. Manche Arbeitnehmer bevorzugen den direkten Kontakt mit Kollegen oder lassen sich zu Hause schnell ablenken. Zwischen Projektantrag und E-Mails noch schnell die Waschmaschine befüllen, den Einkauf erledigen oder ein Rezept vom Arzt holen – da verzettelt man sich schnell. Und möchte man auch am Wochenende ständig den Schreibtisch und damit die Arbeit in Sichtweite haben?
  • Verantwortungen abklären
    Für das Arbeiten müssen klare Regeln vereinbart werden: Wann ist man für Kollegen und Führungskräfte erreichbar? Wohin wendet man sich im Notfall? Gibt es fixe Meetings, bei denen Anwesenheit im Büro erforderlich ist?

Dieser Blogbeitrag entstand im Zuge einer Kooperation mit karriere.at.

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