APA beteiligt sich an Start-up-Cluster für Medieninnovationen
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Die Hamburger Start-up-Fördergesellschaft next media accelerator (nma) geht mit deutlich größerer Finanzausstattung und erweitertem Investorenkreis in die nächste Runde. Das Beschleunigungsprogramm für internationale Gründer mit Geschäftsideen rund um Inhalte, Werbung, Technologien und Services hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren 19 Start-ups aus zehn Ländern unterstützt und Beteiligungen erworben. In einigen Fällen seien Folgefinanzierungen in Millionenhöhe mit internationalen Investoren gelungen, unter anderem aus den USA.
Mit dem zweiten Fonds werde der Accelerator bis zu 100 Gründerteams vor allem aus Europa und Israel unterstützen. Mehr als 20 Investoren haben sich demnach beteiligt. Dazu gehören unter anderem Axel Springer Digital Ventures, „Der Spiegel“, „Die Zeit“, Weischer.media, die Verlage Funke und Madsack, Syzygy, Performance Interactive Alliance, verschiedene regionale Zeitungshäuser, die Hamburger Sparkasse (Haspa) sowie die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Österreichische Beteiligung
Aus Österreich sind Russmedia und die APA Austria Presse-Agentur dabei. Der nma wurde von der dpa initiiert. „Als führender Informationsdienstleister Österreichs wollen wir möglichst alle Chancen ergreifen, das Innovationspotenzial der Branche zu identifizieren und noch schneller in den zu Markt bringen. Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit der internationalen Start-up-Szene und darauf, die Learnings und Erfahrungen mit unseren Mitgliedern, Medien und Partnern zu teilen“, betont APA-CEO Clemens Pig und ergänzt: „Die Beteiligung am ‚next media accelerator‘ fügt sich optimal in die Innovationsstrategie der APA ein, die zum Ziel hat, Medienhäuser im digitalen Wandel zu unterstützen.“
Förderung für Start-ups
Start-ups können sich in Hamburg zwei Mal im Jahr für das sechsmonatige Programm bewerben und erhalten neben einer Mentoren-Betreuung bis zu 50.000 Euro für maximal zehn Prozent Unternehmensanteile. Der Accelerator stelle sicher, dass ausgewählte Jungunternehmen ihre Produkte und Services frühzeitig mit etablierten Unternehmen auf ihre Marktreife hin erproben können. So könnten die Gründer erste Referenzkunden gewinnen und mit deren Feedback ihre Produkte verbessern.
„Nachdem wir 2015 mit neun namhaften Partnern gestartet sind, konnten wir für den nma 2 weitere renommierte Investoren“, erklärte dpa-Geschäftsführer Peter Kropsch. „Der nma ist in den vergangenen zwei Jahren zu einer festen Größe in der europäischen Startup-Szene geworden“, sagte Dirk Zeiler, der CEO des next media accelerators. Noch bis Ende 2017 besteht für interessierte Investoren die Möglichkeit, sich am zweiten nma-Fonds zu beteiligen.
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