Vertreter der Top-10-Start-ups mit Klimafonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel bei der START-E-Abschlussveranstaltung in Teesdorf
Vertreter der Top-10-Start-ups mit Klimafonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel bei der START-E-Abschlussveranstaltung in Teesdorf
© Gilbert Novy

Start-ups

E-Antrieb add-e gewinnt Klimafonds-Wettbewerb START-E

Am Montag hat der Klima- und Energiefonds die Gewinner des E-Mobility-Start-up-Wettbewerbs START-E verkündet. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf wurden Preise an die Top Drei vergeben. Der große Gewinner von START-E nennt sich add-e. Dabei handelt es sich um einen in Kärnten entwickelten Elektroantrieb zum Nachrüsten für Fahrräder.

Zwei Kilo Zusatzgewicht

add-e Macht gewöhnliche Fahrräder zum E-Bike. Ein Elektromotor, der wie eine kleine Walze auf das Antriebsrad geklappt wird, unterstützt den Fahrradfahrer beim Treten. Der Strom dafür wird von einem Akku geliefert, der wie eine Trinkflasche am Rahmen befestigt wird. 50 Kilometer lang sollen Radler so unterstützt werden. Elektromotor und Akku verursachen zusammen auf lediglich zwei Kilogramm Zusatzgewicht.

add-e macht Fahrräder zu E-Bikes

Ladestation und Carport

Platz zwei geht an NRGkick, eine mobile Ladestation für Elektrofahrzeuge. Diese wird mit Normsteckdosen verbunden und klärt per Bluetooth und Smartphone-App über Ladekosten, geladene Reichweite und mehr auf. Platz drei belegt der iconic creative carport. Dabei handelt es sich um einen leichten, einfach zu errichtenden Unterstand für Elektroautos, dessen Dach mit einer Solarzellenmembran überzogen werden kann.

NRGkick lädt Elektroautos an Haushaltssteckdosen

Geldpreis und Training

Für die Top Drei gibt es Preisgelder von 15.000, 10.000 bzw. 5.000 Euro sowie ein sechsmonatiges Trainingsprogramm von Impact Hub Vienna. "Die Top-Drei-Projekte zeichnen sich durch Alltagstauglichkeit und Praktikabilität aus. Sie vereinfachen die Nutzung von Elektromobilität. Genau das braucht es, um Elektromobilität für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen", meint Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds.

Der iconic creative carport schützt und lädt Elektroautos

Publikumspreis

Der neue Verkehrs- und Technologieminister Gerald Klug zeigt sich vom Start-up-Wettbewerb begeistert: "START-E ist eine wichtige Maßnahme, weil die Initiative Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern mit innovativen Konzepten den Eintritt in den Markt erleichtert." Nach der Siegerehrung für die Top Drei von START-E am 18. April wurde am 22. April während der langen Nacht der Forschung ein Publikumspreis an eines der Top-Zehn-Projekte vergeben. Gewinner ist OnDemand Delivery, das Güter durch innovative Lastenräder zustellen will.

Teams fahren um die Wette

Zum Abschluss von START-E gab es im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf einen kleinen Wettkampf, bei dem Vertreter der Top-Zehn-Start-ups mit Vertretern aus der E-Mobility-Branche gemeinsam eine Gleichmäßigkeitsfahrt auf einem Rundkurs bestreiten mussten. Gefahren wurde mit Renault Zoe und Nissan Leaf, die Mitglieder der E-Mobility-Allianz Austrian Mobile Power zur Verfügung stellten.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation der futurezone mit dem Klima- und Energiefonds.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Mobilität, Klimawandel, Energie, Raumfahrt und Astronomie. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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