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Hacken ist für alle: Die Austria Cyber Security Challenge startet

Bereits zum 12. Mal findet die Austria Cyber Security Challenge (ACSC) statt. Dabei werden die besten Nachwuchs-IT-Talente des Landes gesucht.

Außerdem gibt es den offenen Bewerb für Profis und eine Challenge für Einsteiger*innen, um ohne große Vorkenntnisse in die Welt des Hackens reinschnuppern zu können. Weiters gibt es erstmals eine Initiative, die Mädchen und Frauen in der IT-Security, im Rahmen der ACSC, verknüpft und fördert.

Qualifikation in 3 Klassen

Prinzipiell kann an der Qualifikation der ACSC jede*r teilnehmen. Dabei erhält man in einem Online-Portal knifflige Aufgaben gestellt, die alle Aspekte der IT-Security abdecken. Um am Finale teilnehmen zu dürfen, muss man aber die Voraussetzungen für die jeweilige Klasse erfüllen, zu der man gehört.

Bei der ACSC gibt es 3 Klassen: Schüler*innen, Studierende und die offene Klasse. In der Schüler*innen-Klasse dürfen Personen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren teilnehmen, die die österreichische Staatsbürgerschaft und ihren Wohnsitz in Österreich haben und aktuell eine österreichische Schule oder Universität besuchen.

Bei der Studierenden-Klasse ist die Altersbeschränkung 21 bis 25 Jahre. Teilnehmende müssen an einer Universität oder Fachschule inskribiert sein, die österreichische Staatsbürgerschaft und ihren Wohnsitz in Österreich haben.

Die offene Klasse steht allen interessierten Personen offen. Da es sich hierbei um die österreichische Staatsmeisterschaft handelt, hacken in der Regel Profis auf der IT-Branche um die Wette.

Leichtere Aufgaben für Anfänger*innen

Wer sich nicht zutraut, sich mit den Profis zu messen, kann mit Level1 in die IT-Security hineinschnuppern. Hier können alle Personen teilnehmen. Das Einloggen erfolgt mit einem Microsoft-, GitHub- oder Google-Konto. Die Sprache ist Englisch.

Vorkenntnisse sind keine erforderlich, aber ein Grundverständnis für die Materie ist hilfreich. Denn auch wenn die Aufgaben sich an Anfänger*innen richten, wird es den Teilnehmenden nicht allzu leicht gemacht.

Workshops für Teilnehmerinnen

Leider hat es auch im Vorjahr keine Frau ins Finale der ACSC geschafft. Damit das heuer anders wird, arbeitet der Veranstalter Cyber Security Austria mit Women4Cyber Austria zusammen.

Erstmals wird es im Rahmen der ACSC ein Team-Training für Frauen geben. Der Kick-Off-Event findet am 4. Mai statt, mehr Informationen dazu gibt es hier. Geplant ist während der Qualifikationsphase gemeinsame Trainings anzubieten, Networking, Erfahrungsaustausch und Workshops zu IT-Security-Themen.

„Sie können anhand vergangener Aufgaben üben, es gibt gemeinsame Trainings zu ausgewählten Themen und ein Teamgefüge. Jede Spielerin erarbeitet für sich Punkte, mit einem Wir-Gefühl. Sie hat Mitstreiterinnen und Coaches, mit denen sie sich austauschen kann“, sagt Stephanie Jakoubi, IT-Security-Forscherin bei SBA Research und Gründungsmitglied von Women4Cyber Austria.

Stephanie Jakoubi

„Eines der Ziele ist, mindestens 10 bis 20 Mädchen und Frauen aus ganz Österreich zu finden, die sich regelmäßig treffen, austauschen und zusammen an den ACSC-Challenges arbeiten. Und hoffentlich schafft es dann mindestens eine von ihnen ins Finale“, so Jakoubi.

Finale im Oktober in Linz

Die Qualifikationsphase endet am 31. August. Die besten Teilnehmer*innen in den jeweiligen Klassen kommen dann ins Finale. Dort treten sie in Teams gegeneinander an, um herauszufinden, wer die besten Hacker*innen Österreichs sind. Das Finale findet von 2. bis 4. Oktober in Linz statt. Den Gewinner*innen winken Sachpreise.

Abgesehen davon, werden die besten 25 Schüler*innen und Studierenden der Qualifikationsphase in das Center of Excellence eingeladen. Hier werden die IT-Talente weiter gefördert. Sie können sich dem ganzen Jahr Hacking-Aufgaben stellen, bei Exkursionen zu Unternehmen mitmachen, IT-Security-Events besuchen und an Teambuildings teilnehmen. Dabei werden wertvolle Kontakte geknüpft, die zukünftig zu Jobs führen können.

openECSC für die besten Hacker*innen der Welt

Mit der openECSC (European Cyber Security Challenge) wird heuer eine Erfolgsgeschichte fortgesetzt, die im Vorjahr in Österreich ins Leben gerufen wurde. Sie trägt zwar ECSC im Namen, ist aber nicht nur Teilnehmenden aus Europa vorbehalten. Hier können IT-Talente aus der ganzen Welt teilnehmen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Ausbildung/Beruf. Im Vorjahr nahmen über 20.000 Personen teil. Heuer werden etliche mehr erwartet.

Die reguläre ECSC findet ebenfalls wieder statt. Für diese Europameisterschaft der Hacker*innen gibt es keine Qualifikation. Das Nationalteam für Österreich setzt sich aus ausgewählten Finalteilnehmer*innen der vergangenen Jahre zusammen. Das Team Austria hat bereits mit dem intensiven Training begonnen, um fit für das Finale zu sein. Dieses findet heuer vom 23. bis 28. Oktober in Norwegen statt.

 

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und Cyber Security Austria.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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