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5 Tipps zum Black Friday, mit denen man Geld und Nerven spart

Black Friday, also traditionell der Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving, kurbelt seit etwa 17 Jahren auch hierzulande die Wirtschaft enorm an. Im letzten Jahr betrug der Black Week Umsatz in Österreich 450 Millionen Euro.

Mehr zum Ursprung des Black Friday und weitere Fakten zum Konsumverhalten der Österreicher*innen in der letzten Novemberwoche, findest du in diesem Erklärvideo:

1: Wunschliste erstellen

Käufer*innen sollten sich in der vorweihnachtlichen Black Week eine Liste mit Wunschartikeln erstellen. Überlege genau: Was brauche ich wirklich? Priorisiere die Artikel und setze dir selbst ein Maximalbudget. So kann man gezielt nach den besten Deals in der jeweiligen Produktgruppe suchen und verschwendet keine Zeit mit dem Scrollen durch überflüssige Angebotsseiten.

2: Immer Preise vergleichen

Ist die Wunschliste erstellt, geht es weiter mit dem Vergleich der Angebote verschiedener Händler*innen. Viele Anbieter*innen überschlagen sich bei der Vermarktung mit astronomisch klingenden Angeboten wie “Minus 90 Prozent am Black Friday!”. Rabatte in dieser Größenordnung suggerieren natürlich besonders hohe Ersparnisse. Dass sich Verbraucher*innen darauf nicht verlassen sollten, zeigt eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern: Einen Tag vor und am Black Friday 2022 verglich man 10 Online-Shops. Die Verbraucherzentrale beobachtete dabei die Preise eines Smartphones, Tablets und eines Bluetooth-Lautsprechers. Laut Tatjana Halm, einer Juristin der Verbraucherzentrale Bayern, waren Ermäßigungen nicht so hoch, wie sie auf den ersten Blick erschienen und einige Produkte “hätten Verbraucher sogar an einem anderen Tag billiger erhalten”. Aber wie kann das sein?

Manche Anbieter*innen werben mit hohen Rabatten, die sich nicht auf den Marktwert eines Produkts beziehen, sondern auf die häufig viel höhere unverbindliche Preisempfehlung. So werden Preisermäßigungen künstlich aufgeblasen und den Kund*innen als Schnäppchen präsentiert. Die Verbraucherzentrale rät Konsument*innen daher zu einem längerfristigen Preis- und Anbietervergleich vorab des Black Friday. Preisvergleichsportale wie Geizhals oder idealo können hierfür zu Rate gezogen werden.

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3: Betrügerische Shops erkennen

Beim Online-Shopping empfiehlt es sich nicht nur zu prüfen, was man einkauft, sondern bei wem. Fake-Shops haben rund um die lukrative Black Week Hochkonjunktur und die Betrüger*innen überlegen sich jedes Jahr immer perfidere Betrugsmaschen. So schalten bisher unbekannte Shops auf Social Media Werbung für Megaangebote, die gar nicht existieren und nur dazu dienen, an die Bankdaten gutgläubiger User*innen zu kommen. Aber woran erkennt man solche Fake-Shops? 

Zunächst sollte man plötzlich vor dem Black Friday auftauchende Verkaufsportale sehr kritisch hinterfragen. Ein Blick ins Impressum des angeblichen Shops und die zur Verfügung stehenden Zahlungsmöglichkeiten können hierbei Aufschluss geben: bei keinem Impressum und nur der Möglichkeit zur Vorauszahlung sollten als Konsument*in die Online-Alarmglocken schrillen. Zusätzlich könnte man die jeweilige vermeintliche Schnäppchenseite vorab online überprüfen: Portale wie Fakeshop.at oder Watchlist-Internet bieten diesen Service an.

4: Vielleicht auch etwas Gutes tun

Dass bei diesem ganzen Konsumwahnsinn die Arbeitnehmer*innen entlang der Lieferkette sowie die Umwelt leiden, bleibt in unserem Erklärvideo nicht unerwähnt. Wer am Black Friday dennoch shoppen möchte und dabei Gutes tun will, kann den Tag zum “Green Friday” machen. An diesem grünen Freitag sollen karitative Projekte von unserer Kauflust profitieren: so spenden bestimmte Anbieter*innen einen Teil ihrer Einnahmen von diesem Tag für den guten Zweck oder manche Betriebe lassen beispielsweise pro Kauf einige Quadratmeter Blühwiesen anpflanzen. Auf der Nachhaltigkeitsplattform Utopia.de findet man eine Liste solcher Shops.

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5: Rückgaberecht kontrollieren

Ist der Einkauf hoffentlich geplant, günstig, sicher und nachhaltig abgelaufen, ist es ratsam dennoch auf das Kleingedruckte zu achten. Sollte man online bestellte Ware wieder zurückgeben wollen, gilt grundsätzlich ein 14-tägiges Rückgaberecht. Vorsicht jedoch bei “Click & Collect” - also online kaufen und persönlich abholen -  da es nicht immer mit dem klassischen Internet-Shopping gleichzuhalten ist. Hierbei muss zwischen einer verbindlichen Bestellung und einer unverbindlichen Reservierung unterschieden werden. Kam es online oder am Telefon zur Reservierung und später zu einem Kaufabschluss vor Ort, sollte vorher ausdrücklich nachgefragt werden, ob und wie lange eine Rückgabe möglich ist. Ein Recht darauf gibt es laut Arbeiterkammer nämlich nicht.

Mit diesen 5 Tipps und den verschiedenen Serviceportalen solltest du nun für die Zeit rund um den Black Friday gewappnet sein. Weitere Infos zur Black Week findest du außerdem in unserem Erklärvideo.

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Caroline Kainz

recherchiert, skriptet, moderiert und schneidet Erkärvideos – am liebsten zu Themen, die Technologie und Gesellschaft verbinden.

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