Elon Musk bezahlt Filter für US-Schulen mit verseuchtem Trinkwasser
Die Wasserkrise in der US-Stadt Flint begann 2014. Wegen unzureichender Wasserfilterung sind Blei und Bakterien ins Trinkwasser gekommen. Über 100.000 Einwohner sind davon betroffen, zwölf starben bereits an der Infektionskrankheit Legionellose. Es wird geschätzt, dass 6.000 bis 12.000 Kinder erhöhten Blei-Dosen ausgesetzt wurden und diese mit Langzeitschäden rechnen müssen.
Weil das Problem immer noch nicht gelöst wurde, hat im Juli 2018 per Twitter Hilfe versprochen. Er werde für Wasserfilter für jedes Haus bezahlen, indem die Schadstoffe im Wasser die Grenzwerte der Gesundheitsbehörde überschreiten. Nur hat die Gesundheitsbehörde eigentlich schon 2017 verkündet, dass bei 92 getesteten Häusern die Werte wieder im akzeptablen Bereich waren. Den Bewohnern wird aber immer noch geraten, nur abgefülltes oder gefiltertes Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen und Putzen zu verwenden.
Damit wäre Musks Hilfsangebot also eigentlich nichtig. Darauf angesprochen sagte Musk, dass einige Häuser immer noch belastetes Wasser hätten und viele nicht mehr den Wassertests der Regierung vertrauen würden.
Jetzt hat der Schuldistrikt von Flint bestätigt, dass Musk begonnen hat, sein Versprechen einzulösen. Er hat insgesamt 480.350 US-Dollar gespendet, damit Filtersysteme in allen zwölf Schulen in Flint und den Bezirks-Verwaltungsgebäuden gekauft und eingebaut werden können. Das Installieren der Wasserfilter soll bis Jänner 2019 abgeschlossen sein. Wann und ob nun auch die normalen Haushalte in Flint Wasserfilter bekommen, ist nicht bekannt.